Nach Einbruch in Goldhandel in Köln: Hieran scheiterten die Täter!

Köln - Die Täter kamen in der Nacht, sprengten einen Geldschrank und kamen nicht in den Haupttresor. Dafür hinterließen sie einen ordentlichen Schaden (TAG24 berichtete). Der betroffene Goldhandel sieht sich auf der sicheren Seite.

Die Degussa Goldhandel-Filiale an der Gereonstraße in der Kölner Innenstadt.
Die Degussa Goldhandel-Filiale an der Gereonstraße in der Kölner Innenstadt.  © TAG24.de

"Da kommt keiner rein", sagt Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Sprecher und selbst Teil der Geschäftsführung bei der Degussa Goldhandel GmbH, gegenüber TAG24.de.

Er spricht vom massiven Haupttresor in den Kellerräumen der Gereonstraße 18-32 in der Kölner Innenstadt. Hier hat Degussa seine Kölner Filiale für Goldhandel.

Die vier bislang unbekannten Täter, die hier wohl wertvolle Beute machen wollten, gingen größtenteils leer aus. Denn: Der Tresor blieb verschlossen.

"Der Tresor hat Zentralbank-Standard", sagt der Degussa-Geschäftsführer, ohne auf weitere vorhandene Sicherheitsvorkehrungen im Detail einzugehen.

Doch die Diebe richteten einen erheblichen Schaden vor dem Hauptresor an. Dort standen Stahlschränke, von denen einer aufgesprengt wurde. "Der Raum war verwüstet", berichtet der Sprecher.

Laut einem Polizeisprecher vom Dienstag erbeuteten die Diebe aus diesem Schrank lediglich Edelmetalle in sehr geringem Wert. Laut Degussa machten die Diebe gar keine Beute, wie die letzte Bestandsaufnahme ergeben habe.

Die Filiale hat inzwischen wieder den Betrieb aufgenommen, ist für ihre Kunden da, wie Wrzesniok-Roßbach am Dienstag versicherte.

So entkamen die Täter

Das war geschehen: Am Montagmorgen hatten die Täter bei ihrem Einbruch gegen 4.30 Uhr Alarm ausgelöst. Laut einem Zeugen flüchteten die Täter über die Rückseite des Gebäudes.

An der Straße "Klingelpütz" kletterten sie über eine Mauer und fuhren mit einer dunklen Limousine davon. Ein Detail: Sie hatten mehrere helle Rollkoffer dabei.

Die Polizei geht nach aktuellem Stand weiterhin von vier Tätern aus. Die hatten bei dem Einbruch ein Feuer ausgelöst, das von der Feuerwehr gelöscht werden musste.

Dabei mussten die Kameraden auch etliche Türen aufbrechen, um zu den Kellerräumen vordringen zu können. Wie die Täter in den Tresorraum vordringen konnten, ist bislang noch unklar.

Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die Angaben zum Goldraub, dem Umfeld und den unbekannten Tätern machen können. Hinweise nehmen die Beamten unter 0221 229-0 entgegen.

Titelfoto: TAG24.de