Schockierende Szenen! 15-Jährige metzelt Stier-Kalb mit Messer zu Tode

Esquivias (Spanien) - Bei einem Stierkampf im August zu Ehren der Frauen der Stadt Esquivias, kam es zu grausamen Szenen. In einem Video sieht man, wie unter anderem ein erst 15-jähriges Mädchen gnadenlos auf ein Kalb einsticht.

Das Kalb ist völlig erschöpft und stark verwundet.
Das Kalb ist völlig erschöpft und stark verwundet.  © Screenshot/Twitter/MartaEstebanM

Als es ihr nach vielen grausamen Versuchen gelingt, das Tier zu töten, werden dem jungen Kalb sofort die Ohren als Trophäe abgesäbelt.

Eine weitere junge Stierkämpferin sieht man kurz darauf, wie sie stolz nach ihrem blutigen Kampf in die Menge lacht und zwei Kinder an den Händen hält.

Eines der Kinder präsentiert dem Publikum das zuvor von dem besiegten Kalb abgeschnittene Ohr.

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Nicht die einzigen Ohren, die an diesem Tag abgetrennt wurden. Ein weiteres wird unter anderem einer Frau im Publikum überreicht.

Die freut sich scheinbar über das blutige Andenken.

Das erschreckende Video wurde mittlerweile von YouTube wegen der brutalen Inhalte entfernt.

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Stolz präsentiert sich eine Stierkämpferin dem Publikum. Ein Junge hält ein abgetrenntes Ohr in der Hand.
Stolz präsentiert sich eine Stierkämpferin dem Publikum. Ein Junge hält ein abgetrenntes Ohr in der Hand.  © Screenshot/Twitter/MartaEstebanM

Allen voran Marta Esteban von den "Animal Guardians" und dem "Independent Committee for the Protection of Children" (Unabhängiger Ausschuss für den Schutz von Kindern): "Würden wir es etwa für eine Art Unterhaltung halten, wenn Jungen und Mädchen Hunde und Katzen oder sogar Schafe foltern? Warum ist es bei Rindern anders? Das ist es offensichtlich nicht", so die Aktivistin in einem Bericht der "Animal Guardians".

Nicht nur, dass es sich bei dem Event um Tierquälerei handele, es sei auch ein Verbrechen an der Psyche der Kinder, die teilnehmen und zuschauen würden.

"Kindern zu erlauben, Tiere zu foltern und zu töten und ihnen so großes Leid zuzufügen, insbesondere bei einem öffentlichen Spektakel, ist aus der Sicht ihrer körperlichen und geistigen Integrität anormal. Es zerstört ihr Einfühlungsvermögen für das Leiden anderer und öffnet die Tür zu weiterer Gewalt", so die Aktivistin weiter.

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Auch Carmen Ibarlucea, Präsidentin von "La Tortura No Es Cultura" (Folter ist keine Kultur) äußerte sich zu dem perfiden Stierkampf, der zu Ehren der Frauen abgehalten wurde. "Tribute an Frauen, wie in diesem Fall der Stierkampf, sind eine Tradition, die es zu beenden gilt", und weiter "Das Ausstellen von weiblichen Minderjährigen, die Gewalt gegen Tiere ausüben, ist kein Mittel zur Förderung der Gleichstellung, und verstößt gegen den Schutz von Kindern."

Laut dem Bericht der "Animal Guardians" handelte es sich bei den noch extrem jungen und unerfahrenen Stierkämpferinnen um Schülerinnen der Stierkampfschulen aus Navas del Rey, Madrid, und Guadalajara.

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