Was ist das? Grüne Brühe hält Ostsee-Badegäste vom Schwimmen ab

Lubmin - Am Wochenende verging unzähligen Badegästen der Spaß am Schwimmen. Statt ins klare und erfrischende Wasser zu springen, sahen sie nichts weiter als eine undurchsichtige, grüne Brühe vor. Anfangs wurden gefährliche Blaualgen vermutet, die bei Kontakt zu Hautreizungen und Vergiftungserscheinungen führen können. Doch nun gab am Dienstag der Landkreis Vorpommern-Greifswald Entwarnung.

Ein Meer aus Grün. Wegen der warmen Temperaturen entwickeln sich die Grünalgen prächtig.
Ein Meer aus Grün. Wegen der warmen Temperaturen entwickeln sich die Grünalgen prächtig.  © DPA

Die warmen Wassertemperaturen haben am Strand von Lubmin lediglich zu einem regen Wachstum von Grünalgen geführt.

Wie ein Sprecher des Landkreises weiter mitteilte, seien aber keine gesundheitsgefährdenden Blaualgen (Cyanobakterien) nachgewiesen worden.

Der Kreis hatte am Montag nach Hinweisen Proben nehmen und untersuchen lassen.

Die im Wasser nachgewiesenen Grünalgen trübten zwar die Sicht, seien aber gesundheitlich unbedenklich, hieß es weiter. Auch an anderen Badestellen des Kreises gebe es bislang keine Hinweise auf Blaualgen.

Der Greifswalder Bodden - ein Randgewässer der Ostsee - hat derzeit eine Wassertemperatur von 22 Grad Celsius und ist damit angenehm warm.

Dennoch bleibt das Baden ein Risikofaktor. Das Landesamt für Gesundheit warnte am Montag vor allem angeschlagene Menschen davor, im Meer baden zu gehen.

Vibrio-Bakterien fühlen sich aufgrund der aktuellen Wetterlage besonders wohl in der Ostsee könnten gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie TAG24 berichtete.

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