Comedian Simon Gosejohann macht sich über Özils Augen lustig

Gütersloh - Die Diskussionen um Mesut Özil und seinen umstrittenen Auftritt beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan wollen einfach nicht aufhören.

Recep Tayyip Erdoğan lobte Mesut Özil (links). Das nahm Simon Gosejohann zum Anlass, um einen Witz zu reißen.
Recep Tayyip Erdoğan lobte Mesut Özil (links). Das nahm Simon Gosejohann zum Anlass, um einen Witz zu reißen.  © DPA

Erst am Sonntag gab er eine Erklärung zu dem Foto ab und warf dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) Rassismus vor. Kurz darauf erklärte er seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft (TAG24 berichtete).

Erdoğan nahm den Fußballspieler mit türkischen Wurzeln schließlich in Schutz. Laut eigener Aussage habe er nach seinem Rücktritt ein Telefonat mit dem 29-Jährigen geführt (TAG24 berichtete).

Nach einer Fraktionssitzung seiner Partei war er weiterhin voll des Lobes für Özil: "Seine Haltung ist national und einheimisch. Ich küsse seine Augen."

Den letzten Teil dieser Aussage nahm Comedian Simon Gosejohann ("Comedystreet", "Elton vs. Simon") zum Anlass, um sich über den Fußballer vom FC Arsenal lustig zu machen.

"Macht der [Erdoğan, Anmerkung der Redaktion] das öfter?", fragte der 42-Jährige auf Twitter und nimmt anschließend Bezug auf Mesut Özils Augen: "Deshalb sind die so schreckhaft aufgerissen."

Bei den Fans des Comedians kommt der grenzwertige Humor, der direkten Bezug auf das Aussehen des ehemaligen Nationalspielers nimmt, trotzdem gut an - immerhin ist er für Sprüche, die auch schon mal unter die Gürtellinie gehen, bekannt.

"Simon,das ist echt böse!...aber gut😂", findet beispielsweise einer. Andere steigen voll auf Gosejohanns Spruch ein: "Ich denke die sind von '...mit extra Scharf bitte' so groß! Oder harter Stuhlgang..."

Sorgt noch immer für erhitzte Diskussionen: Das Foto von Mesut Özil (links) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan (rechts).
Sorgt noch immer für erhitzte Diskussionen: Das Foto von Mesut Özil (links) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan (rechts).  © DPA

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