Brachwitz/Naumburg - Die Pegel in Sachsen-Anhalt steigen. Im Raum Naumburg hat der Wasserstand der Saale an zwei Stellen einen kritischen Punkt überschritten.

Laut der Hochwasservorhersagezentrale gilt an den Pegeln Namburg-Grochlitz und Camburg-Stöben die Alarmstufe 1. Insgesamt gibt es vier Stufen, somit ist die Hochwassergefahr noch als relativ gering einzuschätzen.

Am Freitag hatte der Pegel in Naumburg-Grochlitz einen Stand von 420 Zentimetern erreicht (normal 3 Meter). Für Camburg-Stöben südlich von Naumburg meldete die Zentrale einen Wasserstand von 250 Zentimetern (normal: 170 Zentimeter). Halle-Trotha misst aktuell einen Stand von 372 Zentimetern und somit einen Meter mehr als sonst.

Die Mulde misst bei Bitterfeld-Wolfen rund einen halben Meter mehr als sonst und auch bei Magdeburg ist der Pegelstand kritisch. Im Laufe des Freitags stieg der Elbe-Stand dort um rund 50 Zentimeter an.

Im Westen Sachsen-Anhalts sind die Pegelstände allerdings rückläufig. Die Unstrut unterschritt am Vormittag die Meldegrenze, während die Wasserstände der Saale leicht steigend sind. Die Alarmstufe 1 gilt hier für den Burgenlandkreis, die Region um Halle (Saale), den Landkreis Mansfeld-Südharz und den Salzlandkreis.

In manchen Regionen des Burgenland- und des Saalekreises gilt bereits die Alarmstufe 2.