A13-Ausbau und ICE-Verbindung sollen Kohle-Ausstieg erleichtern

Hoyerswerda - Noch sind es nur Ideen: Um der Lausitz den vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohle leichter zu machen, soll die Region mit zahlreichen Sonderprojekten gefördert werden.

Bald sollen ICE über Görlitz nach Polen fahren, so eine Idee.
Bald sollen ICE über Görlitz nach Polen fahren, so eine Idee.  © dpa/Jan Woitas

So weit, so bekannt. Doch jetzt hat die von der Bundesregierung mit einem Konzept beauftragte Kohlekommission konkrete Vorschläge festgelegt.

Dazu gehören eine ICE-Zugverbindung aus Berlin über Görlitz nach Polen. Ebenfalls vorgeschlagen ist der Status als Modellregion für den künftigen Mobilfunkstandard (also 5G).

Darüber hinaus könnten sich die Mitglieder der Kommission, darunter Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich (59, CDU), die Ansiedlung von Bundesbehörden vorstellen, etwa eine Zweigstelle des Bundesverwaltungsamtes oder des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik. Ebenso ist an einen Ausbau der A 13 gedacht.

Bislang unklar ist das Ausstiegsdatum. Während Umweltschützer das Jahr 2030 als spätesten Termin sehen, will die sächsische Staatsregierung möglichst nichts vor 2040.

Wenn die Braunkohle geht, müssen bereits Alternativen da sein, so die Kommission.
Wenn die Braunkohle geht, müssen bereits Alternativen da sein, so die Kommission.  © dpa/Monika Skolimowska