Hund wird 50 Meter vor dem Tierheim ausgesetzt und stirbt

In Neubrandenburg starb ein angebundener Hund knappe 50 Meter von einem Tierheim entfernt. (Symbolbild)
In Neubrandenburg starb ein angebundener Hund knappe 50 Meter von einem Tierheim entfernt. (Symbolbild)  © 123RF/K. Thalhofer

Neubrandenburg - Was für ein grausamer und herzzerreisender Fund. In Neubrandenburg wurde ein toter angebundener Hund gefunden. 50 Meter von einem Tierheim entfernt.

Wie Nordkurier berichtet, hat am Sonntagmorgen jemand beim Tierheim geklingelt und ihnen erzählt, dass ein Hund an einen Mast angebunden sei und sich nicht mehr bewege. Ein Mitarbeiter des Tierheims konnte dem Tier aber nicht mehr helfen. Es war schon tot.

Ob das Tier an Unterernährung gestorben ist oder erfroren ist, ist nicht bekannt. Ein pathologisches Gutachten soll die Todesursache nun klären. "Auf alle Fälle ist es eine Sauerei", schimpft der Geschäftsführer des Sozial- und Jugendzentrums Hinterste Mühle Guntram Prohaska.

Der kleine Terrier-Mischling hätte auch einfach im nur wenige Meter entfernten Tierheim abgegeben werden können. Auch auf sich aufmerksam machen gestaltete sich als schwierig. Mit einer Schlaufe wurde ihm sein Maul zugebunden.

Währenddessen läuft die Suche nach dem Besitzer. Die Spur führt nach Prenzlau. Aufgrund der Steuermarke konnte festgestellt werden, welchem Haushalt der Hund angehört.

Für Prohaska bleibt es dennoch ein dubioser Fall. Bisher habe das Veterinäramt noch nicht erlebt, dass ein Hund, dessen Herkunft so offen nachvollziehbar ist, angebunden und dem Tod preisgegeben wird.