Hure eingesperrt! Die teuerste Liebesnacht seines Lebens

Freier Van Lien Q. (52) muss für ein misslungenes Liebesspiel blechen.
Freier Van Lien Q. (52) muss für ein misslungenes Liebesspiel blechen.  © Ove Landgraf

Dresden - Teure (Luft-)Nummer. Küchenhelfer Van Lien Q. (52) muss 600 Euro Strafe zahlen, weil er eine Prostituierte (26) einsperrte, statt sich mit ihr zu vergnügen ...

„Das war der erste Fehler in meinem Leben. Es tut mir leid“, stammelte der Angeklagte im Amtsgericht. „Aber ich wusste nicht, was ich tun sollte.“

Und das war wohl das eigentliche Problem: Der Vater zweier Kinder hatte sich im August 2016 für eine Nacht eine Liebesdame nach Prohlis bestellt. Die Prostituierte erschien, er gab ihr 150 Euro. Dann, so die Anklage „kam es zu Missverständnissen, worauf der Angeklagte keine sexuellen Handlungen mehr vornehmen konnte“.

Prompt wollte die Liebesdame gehen. Das aber passte dem gebürtigen Vietnamesen (seit 1982 hier) nicht, er schlug der Dame die Zimmertür ans Knie, schubste sie und brüllte: „Ich hab Dich gekauft.“ Dann verschloss er das Zimmer von außen. „Ich habe nicht gewusst, was ich tun soll, rief die Polizei. Aber die Frau war schneller, rief auch an“, so der Angeklagte, den dann auch die Ordnungshüter vorm Haus in Empfang nahmen.

Die „lösten“ das verhinderte Schäferstündchen auf, schickten die Dame heim und zeigten Van Lien wegen Beleidigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung an.

Am Mittwoch saß der Single vor der Amtsrichterin, die ihn verurteilte und tadelte: „Das war kein Kavaliersdelikt.“ Der antwortete betreten: „Kommt nie wieder vor.“

Titelfoto: Ove Landgraf