Am Strand von Ibiza werden die Dünen kaputt gebumst

Es Cavallet (Ibiza) - Die ungezügelten Leidenschaft von FKK-Touristen hinterlässt an den Dünen eines Strandabschnitts von Ibiza irreparable Schäden. Davor warnen Umweltschutzorganisationen.

Die Dünen werden durch Tausende Sex-Paare im Jahr immer mehr in Mitleidenschaft gezogen (Symbolfoto).
Die Dünen werden durch Tausende Sex-Paare im Jahr immer mehr in Mitleidenschaft gezogen (Symbolfoto).  © 123RF

Der Strand von Es Cavallet ist ein sehr beliebtes und ausgiebig genutztes Ziel von FKK-Fans aus aller Welt. Doch sie kommen dort nicht nur hin, um ihre nackten Leiber in der Sonne zu bräunen oder ein wenig im Mittelmeer zu planschen. Die meisten von ihnen suchen und finden dort Sex.

In den Dünen geht es wild her. So wird auf einschlägigen Portalen direkt damit geworben, dass beim sogenannten "Cruising" in den Dünen jeder auf seine Kosten kommt. Mann oder Frau brauchen nur ein wenig darin spazieren zu gehen und es findet sich ein Partner für ein heißes Liebesspiel.

Dieses wilde Treiben setzt allerdings den Sanddünen arg zu. Wie NTV unter Berufung auf spanische Medien berichtet, seien in den Dünen bereits erste Risse entdeckt worden. Umweltschützer warnen, dass die "übermäßige sexuelle Aktivität" bereits schwere Schäden verursacht hätten. "Die ungezügelte Leidenschaft hat den Bereich in eine 'Outdoor-Sex-Arena' verwandelt", zitiert NTV Umweltschützer.

Vor allem würde die Vegetationsschicht auf den Dünen zertrampelt und zerrammelt. So würde der Sand freigelegt und könnte vom Wind ohne Probleme weggeweht werden, die Dünen werden förmlich abgetragen. Dies sei an den ersten Stellen bereits geschehen.

Zwar seien erste Regionen bereits abgesperrt, doch die Sex-Touris lassen sich davon nicht abhalten, sie steigen einfach über den Zaun und machen weiter. Eine Kampagne gegen den Sex in den Dünen, verbunden mit regelmäßigen Kontrollen ist wiederum bislang im Sande verlaufen.

Sex am Strand ist prickelnd, kann aber umweltschädlich sein.
Sex am Strand ist prickelnd, kann aber umweltschädlich sein.  © 123RF