"Invisibility Prank": Warum man diesen fiesen Trend lieber nicht ausprobieren sollte

Netz - Ein neuer Trend geistert derzeit durchs Netz: Bei "Invisibility Prank" schlüpft man in die Rolle eines Zauberers und macht seine Opfer "unsichtbar". Klingt erstmal total harmlos, ist es aber nicht. Vor allem dann nicht, wenn Kinder mitspielen.

Eine Familie probiert "Invisibility Prank" aus.
Eine Familie probiert "Invisibility Prank" aus.  © Screenshot/YouTube/ASMR Sounds

Der ungewöhnliche Trend entwickelte sich aus der beliebten Netflix-Show "Magic for Humans". In dieser Reality-Serie begeistert Zauberkünstler Justin Willman Menschen auf der Straße mit ungewöhnlichen Tricks.

Bei dem sogenannten "Invisibility Prank" überzeugt er Menschen davon, nicht mehr sichtbar zu sein. Klingt auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär, kann aber üble Auswirkungen haben. Denn immer mehr Familien spielen diesen Streich mit ihren Kindern. Dabei filmen sie die Szenen und stellen sie auf YouTube.

Der Trend funktioniert so: Ein "Opfer" wird von einem Freund oder einem Familienmitglied verzaubert. Das bedeutet, dass das Publikum vortäuscht, die verzauberte Person nicht mehr zu sehen. Sie ist also für ihre Mitmenschen unsichtbar.

Im Netz sorgen die Clips für Lacher, doch Experten sehen das fiese Spielchen eher kritisch. "Bei diesem Streich macht man sich über die Kinder lustig, sie werden beschämt. Familienmitglieder und Freunde lachen die Kinder aus und werden so vor den wichtigsten Menschen in ihrem Leben bloßgestellt", erklärt Psychologe Aryeh Sova "Chicago Tribune".

Gerade jungen Menschen kann der Trend extrem schaden, denn Selbstwertgefühl und Vertrauen werden extrem geschwächt.

Experten warnen vor dem gefährlichen Spiel. Vor allem Eltern und Freunde sollten vorsichtig sein und wissen, wann sie Grenzen überschreiten. Denn aus Spaß kann schnell Ernst werden.

Titelfoto: Screenshot/YouTube/ASMR Sounds