Nach Keim-Test-Urteil: Jetzt wehrt sich der KERRYGOLD-Hersteller

Berlin/Irland - Stiftung Warentest hat sich Butter genau angesehen und getestet. Die Ergebnisse waren eigentlich gut - bis auf einen Kandidaten. Das teuerste Butterstückchen /(nämlich.... ) hat laut den Testern Keime intus... Nun meldet sich Kerrygolds Hersteller Ornua zu Wort.

Butter: es gibt sie in vielen Sorten und Varianten.
Butter: es gibt sie in vielen Sorten und Varianten.  © 123RF (Symbolbild)

Stiftung Warentest hatte insgesamt 30 Produkte unter die Lupe genommen – mit einem gesamt betrachtet positiven Ergebnis. Denn jede zweite Butter schnitt gut ab. Nur ein Produkt fiel gnadenlos durch.

Wie wurde die Butter getestet? Aussehen, Textur, Geruch, Geschmack und Mundgefühl, außerdem Streichfähigkeit und mikrobiologische Qualität der Produkte wurden getestet. Eventuelle Schadstoffe in den Butterproben, die Verpackung sowie Deklaration flossen ebenso in die Bewertungen ein.

Das Ergebnis jedoch fiel für einen Butter-Macher nicht gut aus: Das traurige Schlusslicht des Tests erhielt nur die Note "mangelhaft". Das war "Kerrygold Original Irische Süßrahm-Butter" (immerhin stolze 2,69 Euro pro 250 Gramm).

Im Labor wurde eine hohe Gesamtkeimzahl festgestellt. Dabei wurden Keime nachgewiesen, die auf mangelnde Hygiene bei der Produktion schließen lassen, schrieb Stiftung Warentest am Mittwoch auf der >> Homepage (TAG24 berichtete).

Jetzt hat sich der Hersteller zu Wort gemeldet:

Stiftung Warentest fand bei KerryGold Keime, was zu einer "mangelhaften" Bewertung führte.
Stiftung Warentest fand bei KerryGold Keime, was zu einer "mangelhaften" Bewertung führte.  © 123RF

"Ornua", die Firma, die Kerrygold produziert, hat sich am Donnerstag auf die Behauptungen von Deutschlands stärkstem Verbrauchermagazin "Stiftung Warentest" bezogen. "Das deutsche Test-Magazin, das von der Stiftung Warentest herausgegeben wurde, und welches das lokale Pendant zur britischen 'Which?' ist, gaben einer der beiden in Deutschland verkauften Sorten von Kerrygold-Butter eine nur "unzureichende" Note", schreibt die >> "Irish Times".

Das schmeckte dem Butter-Macher überhaupt nicht! Denn in Irland hieß es auch, dass "das Produkt ein Gesundheitsrisiko für Menschen mit geschwächtem Immunsystem sei, da es mit Mikroben versetzt wäre."

Ornuas deutsche Tochtergesellschaft hat die Behauptungen nunmehr bestritten und beharrt darauf, dass "bei ihrem Produkt keine gesundheitlichen Probleme bestehen". Stattdessen deutete Ornua an, dass das Test-Problem möglicherweise entstanden sei, "weil die Kühlung nach dem Verlassen des Werkes in Westdeutschland unterbrochen wurde".

"Wir hoffen, dass die Verbraucher das Vertrauen in unsere Marke nicht verlieren und sie wissen, dass wir ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten", machte Regine Schlei, Sprecherin von Ornua Deutschland, gegenüber der Irish Times deutlich.