Vom Jäger zum Opfer: Mann wird bei Löwenjagd erschossen

Auf einem privaten Reservat werden die Löwen in Gefangenschaft gehalten, damit Jäger sie erlegen können. (Symbolbild)
Auf einem privaten Reservat werden die Löwen in Gefangenschaft gehalten, damit Jäger sie erlegen können. (Symbolbild)  © Pierre-jean DURIEU, 123RF

Johannesburg - Ein kroatischer Großwildjäger ist in Südafrika Medienberichten zufolge bei einer Löwenjagd tödlich verletzt worden.

Der 75 Jahre alte Jäger und zwei weitere kroatische Urlauber hatten bereits einen ersten Löwen erlegt, doch bei der Jagd auf das zweite Tier löste sich aus bislang unbekannten Gründen ein verhängnisvoller Schuss, wie die südafrikanische Nachrichtenagentur "News24" berichtete.

Der 75-jährige Pero J. wurde in ein Krankenhaus geflogen, starb jedoch an den Folgen der Schussverletzung.

Der Zwischenfall vom Samstag ereignete sich demnach im privaten Reservat Leeuwbosch (Löwenbusch), das unter anderem Löwen zur Jagd aufzieht.

Ein örtlicher Polizeisprecher und die Eigentümer der Game Lodge waren am Dienstag zunächst nicht telefonisch erreichbar.

Für den getöteten Kroaten, dessen Familie ein Restaurant auf Pag betreibt, sollte der Abschuss eines Löwen "die Krönung seiner Jägerkarriere" werden, hatte der Großwildjäger Freunden vor seinem Abflug nach Südafrika anvertraut, wie die kroatische Nachrichtenplattform "24sata" berichtete.

Leeuwbosch wirbt damit, eines der besten Reservate in Südafrika für die Jagd von Großwild zu sein. Die Lodge liegt in der Nähe der Grenze zu Botsuana, gut vier Stunden westlich der Wirtschaftsmetropole Johannesburg. Es gebe vor Ort auch Schlacht- und Kühlvorrichtungen.

Die Aufzucht von Löwen und anderen Wildtieren zur späteren Jagd ist in Südafrika legal.