Hautkrebs nicht erkannt! Junge Frau (21) rettet sich selbst das Leben

Kalifornien (USA) - Megan DiDio ist gerade 21 Jahre alt. Sie hat ihren College-Abschluss in der Tasche, will in eine andere Stadt ziehen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen.

Links ist das Melanom noch zu sehen, auf dem rechten Bist ist Megan bereits operiert. Die Narbe ist kaum noch zu sehen.
Links ist das Melanom noch zu sehen, auf dem rechten Bist ist Megan bereits operiert. Die Narbe ist kaum noch zu sehen.  © Screenshot/Instagram/MeganDiDio/GoodMorningAmerica

"Es sollte meine Zeit werden. Der Start in meines echtes, eigenen Leben", sagt die US-Amerikanerin.

Doch ein einziger Anruf verändert im Juli 2018 ihr Leben. Am anderen Ende der Leitung ist ihre Hautärztin. Und die hat gar keine guten Neuigkeiten für sie: ein kleiner, schwarzer Fleck auf ihrer linken Wange entpuppt sich als schwarzer Hautkrebs.

Was für ein Schock für Megan! Auf der anderen Seite ist die junge Frau erleichtert. Denn erst vor wenigen Wochen war sie bei einem anderen Arzt, weil ihr der neu hinzugekommene Punkt in ihrem Gesicht keine Ruhe ließ.

Doch der Doktor sieht in der Veränderung in ihrem Gesicht kein Problem, hält die Stelle für unbedenklich. Megans Intuition sagt ihr aber etwas anderes und auch ihr Vater drängt darauf, dass sie den Fleck genauer untersuchen lässt.

Also sucht die 21-Jährige eine andere Medizinerin auf, die eine Biopsie veranlasst. Auch bei der gibt es zunächst keinen negativen Befund, doch die Ärztin rät Megan, den Fleck weiter zu beobachten.

Der Bereich des Melanoms wurde großflächig operiert, anschließend sah man eine große Narbe.
Der Bereich des Melanoms wurde großflächig operiert, anschließend sah man eine große Narbe.  © Screenshot/Instagram/MeganDiDio/GoodMorningAmerica

Fünf Wochen später, als Megan bereits nach Chicago gezogen war, klingelt das Telefon. Die Ärztin ist wieder dran und berichtet ihr, dass es sich um ein Melanom, also schwarzen Hautkrebs handelt. "Ich war total geschockt", berichtet Megan.

Im September wird sie operiert, die Ärzte sagen ihr, dass eine Narbe in ihrem Gesicht bleiben wird. Doch die Heilung verläuft gut und die Spuren des Eingriffes sind kaum noch zu sehen. Öffentlich wurde ihre Geschichte am Montag, am Welttag des Melanoms in den USA. Good Morning America und ABC News berichteten darüber.

Der Tag soll auf den schwarzen Hautkrebs aufmerksam machen und auch die 21-Jährige will Menschen dafür sensibilisieren, dass die Krankheit jeden treffen kann und dass man sich genauer mit seinem eigenen Hautbild beschäftigen sollte.

"Ich hätte niemals gedacht, dass ich Hautkrebs bekommen kann. Ich habe mich mein ganzes Leben an mit Sonnencreme geschützt, vor allem auch, weil meine Eltern immer großen Wert darauf legten. Schließlich habe ich rote Haare und eine sehr helle und empfindliche Haut", sagt Megan.

Und dennoch hat es sie getroffen. Viele Menschen schützen sich gerade im Gesicht unzureichend, denn wer cremt sich schon bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling ein. Und am Ende hat man doch abends nach einem Ausflug das gesamte Gesicht rot.

Deshalb sollten helle Hauttypen am Anfang des Frühlings und Sommers auf jeden Fall Lichtschutzfaktor 50 für das Gesicht nutzen. Megan muss die Sonne zukünftig meiden, um nicht weitere Melanome zu befördern.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/MeganDiDio/GoodMorningAmerica