Kölner Kardinal bremst diesen Mann aus

Köln - Der Kölner Kardinal hat seinen Generalvikar abgelöst. Er soll eine andere Stelle übernehmen, was als Abstieg in Kirchen-Kreisen gilt.

Kardinal Woelki (61, l.) und der Generalvikar Dominik Meiering (48, r.).
Kardinal Woelki (61, l.) und der Generalvikar Dominik Meiering (48, r.).  © DPA

Köln - Der Kölner Kardinal Rainer Woelki hat nach dreijähriger Amtszeit seinen als fortschrittlich bekannten Generalvikar Dominik Meiering abgelöst.

Nach Angaben des Erzbistums soll der 48-Jährige mehrere Pfarreien in der Kölner Innenstadt übernehmen - in der Kirchenhierarchie ist dies ein klarer Abstieg.

Ein Nachfolger für Meiering wurde zunächst nicht genannt. Der Generalvikar leitet in einem katholischen Bistum die Verwaltung und gilt als "zweiter Mann" nach dem Bischof.

Der Vorsitzende des Kölner Diözesanrats, Tim Kurzbach, nannte Woelkis Vorgehen im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag) "verwunderlich".

Woelki ist einerseits für sein Engagement in der Flüchtlingshilfe bekannt, innerkirchlich vertritt er nach Meinung von Kritikern aber häufig ähnliche konservative Positionen wie sein Vorgänger Joachim Meisner.

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