Ließ Oliver Kahn sich in Köln von "Hells Angels" bewachen?

Köln – Oliver Kahn (50) sorgte mit seinem Auftritt beim "Tipico-Renntag" in Köln für einigen Rummel. Nun kam heraus: bei seinen Personenschützern soll es sich laut Bild um Rocker handeln.

Oliver Kahn neben den mutmaßlichen "Hells-Angels"-Mitgliedern Christian T. (2.v.r) und Bedih A. (r) auf der Pferderennbahn in Köln-Weidenpesch am vergangenen Freitag.
Oliver Kahn neben den mutmaßlichen "Hells-Angels"-Mitgliedern Christian T. (2.v.r) und Bedih A. (r) auf der Pferderennbahn in Köln-Weidenpesch am vergangenen Freitag.  © imago images / Herbert Bucco

Bei der Veranstaltung am vergangenen Freitag (6. September) war der "Titan" mit einem beeindruckenden Gefolge erschienen. Mehrere, sehr muskulöse Bodyguards kümmerten sich um die Sicherheit des künftigen Mitglieds im Bayern-Vorstand.

Dies allein sorgte bei den Besuchern bereits für Verwunderung. Was die Zuschauer da noch nicht wussten: Bei den Personenschützern soll es sich um Mitglieder der Rockervereinigung "Hells Angels" gehandelt haben.

Diese Information ist aus zwei Gründen brisant. Denn einerseits sollen laut Bild mindestens zwei der Männer polizeibekannt oder vorbestraft sein. So sei der vorbestrafte Bedih A. (29) im Juni 2018 in eine Schießerei vor einer Shishabar verwickelt gewesen. Und auch Christian T. (26) sei wegen Gewaltdelikte bereits aufgefallen.

Zum anderen gibt es derzeit in Köln einen in der Vergangenheit offen ausgetragenen Konflikt zwischen den "Hells Angels" und den "Bandidos".

Und Kahn gab sich offenbar unbewusst in Gefahr. Denn die Security-Männer seien von seinem Auftraggeber "Tipico" beauftragt worden. Zuvor habe eine Überprüfung keine Hinweise auf eine Mitgliedschaft bei den "Hells Angels" ergeben.

Für Kahn war es ein Pflichtauftritt in seiner Rolle als Testimonial. Denn wirklich viel zu tun mit Galoppsport hat der Ex-Nationaltorhüter nicht, wie er vor dem ersten Rennen bekannte. Autogramme gab es natürlich trotzdem.

Oliver Kahn und zwei seiner offenbar teils zwielichtigen Personenschützer in Köln.
Oliver Kahn und zwei seiner offenbar teils zwielichtigen Personenschützer in Köln.  © imago images / Herbert Bucco

Titelfoto: imago images / Herbert Bucco