Köln/Berlin – Die Gewerkschaft Verdi rief in dieser Woche zu Streiks auf und verlangt mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Einige Gehaltsbeispiele zeigen, wie viel die Angestellten dort verdienen.

Für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund verlangt die Gewerkschaft Verdi sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Warnstreiks laufen. Die Arbeitgeber lehnen die Forderung ab. Was verdienen die Beschäftigten derzeit? Anbei einige Beispiele.

Eine Erzieherin verdient brutto aktuell je nach Berufsjahren in der Regel zwischen 2578 Euro und maximal 3592 Euro. Das gilt für Vollzeitbeschäftigte - eher selten im Kita-Bereich. Eine Kinderpflegerin mit zweijähriger Ausbildung kommt in Stufe 1 auf 2369 Euro und könnte in der Spitzenstufe 5 nach vielen Berufsjahren bei 3176 Euro landen.

Eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger in den Kommunen steigt mit rund 2636 Euro ein und erreicht nach zahlreichen Berufsjahren die Höchstgrenze von 3296 Euro (bei "besonders schwieriger Tätigkeit und entsprechender Weiterbildung" bis 3584 Euro).

Ein Müllwerker startet im öffentlichen Dienst mit 2109 Euro brutto und kann sich normalerweise nach 15 Berufsjahren auf maximal 2629 Euro verbessern.

Beim Busfahrer sieht es regional unterschiedlich aus. Laut Tarifvertrag Nahverkehr für Nordrhein-Westfalen und für Niedersachsen verdienen «Kraftomnibusfahrer» zwischen 2369 Euro und in der Endstufe höchstens 2991 Euro.