Anwohner im Bahnhofsviertel sind am Ende! Doch OB Feldmann schweigt

Immer wieder kommt es zu Razzien der Polizei im Frankfurter Bahnhofsviertel.
Immer wieder kommt es zu Razzien der Polizei im Frankfurter Bahnhofsviertel.  © dpa/Boris Roessler

Frankfurt - Die Zustände im Frankfurter Bahnhofsviertel sind schlimm: Drogen und Kriminalität ebben nicht ab. Die Polizei versucht immer wieder mit neuen Methode die Situation in den Griff zu bekommen, doch bislang ist kaum eine Besserung in Sicht.

Die neusten Pläne der Polizei sind breit gefächert: Von Dealer-Kameras (TAG24 berichtete) bis hin zur Errichtung einer neuen Dienststelle (TAG24 berichtete) werden alle Register gezogen, doch die Drogenszene und die Kriminalität halten weiterhin Einzug.

Darunter leiden besonders die Anwohner. Wie der "Merkurist" berichtete, hatte sich bereits im August einer jener Bewohner, Heiko Renner, an die Öffentlichkeit gewandt und sich über die Zustände auf der Niddastraße im Viertel beschwert. Schon im Januar 2016 soll er sich direkt an den Oberbürgermeister Peter Feldmann gewendet haben.

Seit zehn Jahren wohne Renner nun schon in der Niddastraße, doch der Lärm und die Gewalt nehmen zu. Er und seine Frau wurden sogar schon angegriffen. So erzählt er dem Merkurist, wie nach ihm sogar schon Flaschen geschmissen wurden und sein Auto demoliert wurde. Immer wieder kommt es in dem Viertel sogar zu blutigen Auseinandersetzungen (TAG24 berichtete).

Renner ist enttäuscht von dem Nicht-Handeln der städtischen Politiker. Besonders Feldmann kritisiert er sehr. Er als Bürgermeister müsse sich viel mehr für die Sicherheit im Bahnhofsviertel einsetzen, findet Renner. Immerhin setzt sich das Hessische Innenministerium mit der Problematik auseinander und fordert mehr Engagement auf Stadtebene.

Auch der Präventionsrat der Stadt sei bereits aktiv geworden. Nur ohne das Eingreifen des Oberbürgermeisters, wären Ideen kaum umsetzbar.

Oberbürgermeister Peter Feldmann will sich zu der Situation nicht äußern. (Archivbild)
Oberbürgermeister Peter Feldmann will sich zu der Situation nicht äußern. (Archivbild)  © dpa/Frederik von Erichsen