Leipzig / Berlin - Für die sechsteilige Fernsehreihe "Lobbyistin" stand "n-tv"-Nachrichtensprecherin Rommy Arndt kürzlich in Berlin vor der Kamera. Für die Leipzigerin ging damit ein lang gehegter Mädchentraum in Erfüllung.

"Ich habe früher Theater gespielt und wollte immer Schauspielerin werden", erzählt Rommy Arndt, die in Limbach-Oberfrohna geboren und aufgewachsen ist.

Doch an keiner Schauspielschule der DDR wurde sie angenommen.

Schließlich begann sie in Leipzig ein Pädagogikstudium für Deutsch und Englisch.

"Später habe ich dann den Journalismus für mich entdeckt und meine Bühne gefunden."

So ist sie seit 13 Jahren Nachrichtensprecherin bei n-tv, erlebte ihren Einstand mit der Berichterstattung über den verheerenden Tsunami im Jahr 2004.

Doch die Flamme der Schauspielerei erlosch nie ganz.

"Mich hat das nie losgelassen", meint die Moderatorin. "Ich habe mir das dann vom Universum gewünscht und jetzt ist es passiert", freut sich die Endvierzigerin. "Eine Agentur rief mich an und fragte, ob ich Interesse hätte, bei einem Film mitzumachen. Ich habe innerlich gejubelt!"

Mitte Juni war es dann so weit. Einen Tag lang durfte Rommy Arndt eine echte Schauspielerin sein, hatte sogar ihren eigenen Wohnwagen am Set.

Ihre Rolle: eine Nachrichtensprecherin. "Das war jetzt nicht die ganz große schauspielerische Herausforderung für mich", sagt sie. "Aber meine Nachrichten bringen die Handlung immer wieder voran. Es war eine schöne Erfahrung!"

Und darum geht’s in "Lobbyistin": Die idealistische Bundestagsabgeordnete Eva Blumenthal (Rosalie Thomass) muss wegen einer Intrige gegen sie ihr Mandat niederlegen. Um der Verschwörung auf die Spur zu kommen, wechselt sie auf die Seite der Lobbyisten. Ausstrahlungstermin ist im Herbst 2017 auf ZDFneo.