Leipzig - Am heutigen Sonntag muss sich das Partyvolk vom "So&So" verabschieden. Noch bis zum Montagmorgen um 10 Uhr wird getanzt, dann schließen sich die Pforten des Clubs für immer.

Monatelang hatten Veranstalter und Fans dafür gekämpft, den Laden doch noch zu erhalten. Im Juli 2018 war bekannt geworden, dass der Club geschlossen werden muss, da der Mietvertrag des "So&So" nicht verlängert wurde (TAG24 berichtete). Ob durch Demos, einer Petition und politischer Unterstützung - gekämpft wurde verbissen, doch genützt hat es nichts.

Das Team des Clubs bedankt sich in einem emotionalen Post bei seinen "Fans": "Danke, dass ihr euch immer wieder auf den Weg gemacht habt zu uns in den hohen Norden. Danke für's stundenlange Anstehen, für's Nicht-Diskutieren an der Tür, für jedes Bitte, jedes Danke an der Bar. Danke für die besten und witzigsten Outfits, das meiste Glitzer und die verstrallertsten Gesichter. [...] Danke für Respekt und Liebe und Alles."

Wie dem beliebten Club im Norden Leipzigs ging es bereits anderen Feierstätten. So wurde im letzten Jahr das "4Rooms" im Osten geschlossen (TAG24 berichtete). Auch die "Alte Damenhandschuhfabrik" und das "Bimbotown" in Plagwitz mussten bereits weichen. Wie es mit Leipzigs Clubszene weitergehen soll, ist immer wieder Thema im Stadtrat. Schon seit Jahren setzen sich Linke, SPD und Bündnis90/Die Grünen kreativen Szenen und Clubkultur zu erhalten.

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Für das "So&So" hat es nicht geklappt. Doch die Betreiber bleiben optimistisch: "Wir verabschieden uns mit einem letzten großen Fest und lassen das So&So noch einmal strahlen, bevor die Bagger kommen und zwar unser Gebäude, nicht aber unsere Idee zerstören."