Tausende Leipziger mussten vergangenes Jahr im Dunkeln sitzen

Die Leipziger Stadtwerke stellten im vergangenen Jahr knapp 4200 Privathaushalten den Strom ab. (Symbolbild)
Die Leipziger Stadtwerke stellten im vergangenen Jahr knapp 4200 Privathaushalten den Strom ab. (Symbolbild)  © DPA

Leipzig - Es ist ein trauriger Gedanke, besonders in der Adventszeit: Tausende Leipziger saßen im vergangenen Jahr im Dunkeln, weil ihnen der Strom abgeschaltet wurde.

Insgesamt 4170 private Anschlüsse seien im vergangenen Jahr gesperrt worden, erklärte Nicole Rühl von den Leipziger Stadtwerken gegenüber "MDR Aktuell".

Die allermeisten Sperrungen wurden laut Rühl nach 24 bis 48 Stunden wieder aufgehoben. In diesen Fällen fand der Kunde eine Lösung mit dem Sozialamt oder schloss eine Vereinbarung auf Ratenzahlung ab.

Gesetzlich ist eine Stromsperrung erst ab 100 Euro Zahlungsverzug möglich. Bevor der Strom abgeschaltet wird, erhält der Kunde entsprechende Mahnungen und eine letzte Sperrankündigung drei Tage vor dem Termin.

Ist die Stromsperre erst einmal aktiv, kommen auf den säumigen Kunden weitere Kosten für das Ab- und Anschalten hinzu. Wie die Stadtwerke gegenüber "MDR Aktuell" erklärten, betragen diese mindestens 100 Euro.

Das Unternehmen rät deshalb dazu, sich vorher um die offenen Rechnungen zu kümmern.

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