Schock und große Trauer! Olympiasiegerin Steffi Walter ist tot

Walter-Martin gewann bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary die Goldmedaille.
Walter-Martin gewann bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary die Goldmedaille.

Bautzen/Lauter - Die zweimalige Rodel-Olympiasiegerin Steffi Walter-Martin ist tot. Die 54-Jährige starb am Mittwoch an Krebs.

Seit 2002 spürte sie die Spätfolgen ihrer Karriere immer stärker: Bandscheiben, Handgelenke ... Sie war gelernte Physiotherapeutin, doch den Beruf konnte sie schon lange nicht mehr ausüben, denn mit 45 wurde sie pensioniert.

Ihr Heimatort ist Lauter im Erzgebirge, dort machte sie weite Würfe mit Diskus, Speer und Kugel. Mit 13 wurde ihr Talent für den Eiskanal entdeckt, doch sie sträubte sich gegen den Wechsel. Irgendwie schaffte es Trainer Rolf Hellweg trotzdem, sie zu überreden.

Walter-Martin hatte bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary die Goldmedaille gewonnen und gehört damit neben der zweimaligen Olympiasiegerin und fünffachen Weltmeisterin Sylke Otto zu den erfolgreichsten deutschen Rodlerinnen. Zudem wurde Walter-Martin 1983 in Lake Placid sowie 1985 in Oberhof Weltmeisterin und 1984 Gesamtweltcupsiegerin. 1998 ist sie beim "Vugelbeerfest" zur Ehrenbürgerin ernannt worden.

Wie die SZ berichtet, erhielt sie im Oktober vorigen Jahres die Schockdiagnose Krebs.

Walter-Martin hatte sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Sie hinterlässt ihren Mann und drei Kinder.

Steffi Walter-Martin starb mit 54 Jahren an Krebs.
Steffi Walter-Martin starb mit 54 Jahren an Krebs.