Pfleger angegriffen! Löwe nach Ausbruch im Leipziger Zoo erschossen

Die Löwen Majo und Motshegetsi sind am Donnerstagmorgen aus ihrem Gehege in Leipzig ausgebrochen. Nun ist einer von ihnen tot.
Die Löwen Majo und Motshegetsi sind am Donnerstagmorgen aus ihrem Gehege in Leipzig ausgebrochen. Nun ist einer von ihnen tot.  © DPA

Leipzig - Nachdem zwei Löwen am Donnerstag aus ihrem Gehege im Leipziger Zoo ausgebrochen sind (MOPO24 berichtete), ist eine der Raubkatzen erschossen worden.

Wie Zoo-Direktor Prof. Jörg Junhold während der Presskonferenz erfuhr, hatte die Narkose bei dem zweiten Löwen nicht gewirkt. 

Die Raubkatze ging auf einen Pfleger los, deshalb entschied man sich den Löwen Motshegetsi zu erschießen. 

Der Pfleger selbst wurde bei dem Angriff nicht verletzt.

Als Junhold die Todesnachricht hörte, war der Zoo-Direktor den Tränen nah.

Die beiden Tiere waren am Donnerstag zwischen 8 und 9 Uhr auf bisher unbekannte Weise aus ihrem Gehege ausgebrochen. Während eine der Raubkatzen nach lauten Geräuschen wieder zurück ins Gehege sprang, konnte der andere Löwe vorerst nicht eingefangen werden. 

Der Zoo war zum Zeitpunkt des Ausbruchs noch geschlossen. Deswegen bestand zunächst keine Gefahr für Menschen. Als jedoch die Narkose bei dem zweiten Tier nicht wirkte und es einen Pfleger angriff, musste das Tier getötet werden.

Die Tiere des Afrika-Geländes können nach dem Vorfall wieder in ihr Draußengehege. Die Löwenanlage bleibt weiterhin gesperrt. Die verbliebene Raubkatze darf sich nur im Innenbereich aufhalten.

UPDATE 14:38 Uhr: Der Zoo ist wieder für Besucher geöffnet.

Zoo-Direktor Prof. Jörg Junhold während der Pressekonferenz in Leipzig.
Zoo-Direktor Prof. Jörg Junhold während der Pressekonferenz in Leipzig.  © Alexander Bischoff
Giraffen und Strauße dürfen wieder ins Außengehege.
Giraffen und Strauße dürfen wieder ins Außengehege.  © Alexander Bischoff