Südafrika - Bei Sing meinen Song war am Dienstag Lena-Abend. Dieser geriet sehr emotional, da die zierliche Sängerin mehrfach mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wurde.

Dann passierte etwas, dass es bei Lena (26) nur ganz selten gibt: Die Sängerin, die ihr Privatleben bisher bestmöglich unter Verschluss hält, über zwei schlimme Schicksalsschläge, wie die gescheiterte Beziehung zu ihrem Vater.

"Du bist 20 Jahre zu spät und ich wünsche mir immer noch, dass du anrufst", sang Lena auf englisch, in ihrem neuen Song "If I Wasn't Your Daughter". Weitere Zeilen lauteten übersetzt: "Willst du gar nichts über mich wissen? Sag mir, was los ist!". Lena fühlt sich ganz offensichtlich, als sei sie für ihren Vater gar keine Tochter.

Stecken hinter diesem traurigen Bekenntnis weitere Geheimnisse? Die Sängerin sagte, in der Sendung "Ich bin gerade dabei, das neue Album zu schreiben und plötzlich fühle ich mich danach, biografische Sachen aufzuschreiben". Ihr Vater, der die Familie verließ, als Lena zwei Jahre alt war, dürfte in diesem Fall sehr schlecht wegkommen.

Dennoch wird in dem Song deutlich, dass sich Lena nach Anerkennung sehnt und auf ihren Vater zu warten scheint. Auf der anderen Seite darf nicht unerwähnt bleiben, dass ihr Vater vor einigen Jahren zumindest versucht haben soll, den Kontakt zu seiner Tochter wieder herzustellen.

Ob sie auf ihrem neuen Album die Anfeindungen und Sorgen wegen ihres niedrigen Körpergewichts verarbeitet, verriet Lena nicht. Tränenreich war der Abend jedoch auch weiterhin, denn die emotionale Achterbahnfahrt ging weiter.

So wurde die Sängerin mit einem anderen tragischen Teil ihres Lebens konfrontiert: Dem Tod einer Freundin, die viel zu früh gestorben war.

Der Sänger Moses Pelham (46) hatte nämlich eine eigene Interpretation von Lenas Song "Home" geschrieben, den er in "Meine Heimat" umtitelte. Von seiner Auswahl sichtlich ergriffen, erklärte die verletzliche Sängerin die traurige Geschichte hinter dem Lied. Durch den Song habe Lena eine Verbindung zu ihrer verstorbenen Freundin und könne so viel an sie denken.

Was für ein emotionaler Abend! Dennoch eine gute Nachricht zum Schluss: Auch wenn sich Lena so offen und verletzlich wie nie zeigte, beschrieb sie ihre Kindheit trotzdem als glücklich.