Millionär verstümmelt seine Verlobte, bis sie stirbt

Los Angeles - Es ist eine ganz besonders schauerliche Tat. Im Mai 2016 hat der Comic-Autor und Filmemacher Blake Leibel (37) seine Verlobte Iana Kasian (†30) mit einem Messer und einer Rasierklinge skalpiert und verstümmelt. Er ließ die Frau ausbluten, sie starb.

Ungleiches Paar: Der steinreiche Blake Leibel und die aus einfachen Verhältnissen stammende Iana Kasian.
Ungleiches Paar: Der steinreiche Blake Leibel und die aus einfachen Verhältnissen stammende Iana Kasian.  © Screenshot Facebook/The Independent

Leibel habe seine Freundin nach Angaben der Polizei in seiner Wohnung in West-Hollywood umgebracht. Als die Beamten eintrafen, sei der Körper der Frau entsetzlich verstümmelt und blutleer gewesen.

Wie The Hollywood Reporter berichtet, habe Ianas Mutter Olga Kasian die Polizei damals drängen müssen, nach ihrer seit zwei Tagen vermissten Tochter zu suchen. Iana hatte erst drei Wochen zuvor ihre Tochter Diana geboren. Offenbar hatte Olga Kasian gespürt, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt. Und sie sollte recht behalten.

Als die Polizisten die Leiche von Iana in Leibels fanden, habe die unter einer blutgetränkten Mickey-Mouse-Decke gelegen. Im Körper der Frau sei kein Tropfen Blut mehr gewesen. Leibel habe neben ihr gelegen.

Wie das Gericht während der Verhandlung am Mittwoch bestätigte, habe Leibel Iana Kasian mit einem Messer und einer Rasierklinge zuerst langsam skalpiert. Er schnitt ihr auch ein Ohr ab, biss in ihren Kiefer, trennte Körperteile ab. Danach habe er sie ausbluten lassen, bis sie schließlich starb. Ihr Sterben habe sie anfangs bei vollem Bewusstsein und unter schlimmsten Schmerzen erlebt.

Ianas Körperteile wurde später an weiteren Stellen der Wohnung gefunden. Sogar der Küchenabfluss war davon verstopft. Aus ihrem Körper geschnittene Fleischstücke wurden im Bett, unter der Matratze und auf dem Fußboden sichergestellt.

Im Keller fand die Polizei außerdem Müllsäcke, die voll waren mit blutigen Laken und Kleidungsstücken, Körperteilen von Iana und einem riesigen Stück ihrer Kopfhaut samt Haaren.

Bizarr: Während seines Blutrausches habe Leibel mehrmals Essen über einen Lieferdienst bestellt. Der Bote sollte das Essen vor das Haus stellen und sofort wieder abhauen.

Am Dienstag wird das Strafmaß verkündet.
Am Dienstag wird das Strafmaß verkündet.  © 123rf.com/profile_andreyuu

Pathologen bestätigten während des Prozesses, dass Kasians Ermordung einen Präzedenzfall im Bezug auf das Ausmaß der Brutalität geschaffen hat.

Die Mediziner vermuten, dass Leibel eine Szene aus seinem besonders grausame Graphikroman (2010) inszenieren wollte. In dem Buch geht es um einen 38-fachen Mörder, der zum Tode verurteilt wird. Zum Schluss heißt es, dass "am Ende alle Monster werden".

Scheinbar war der Autor mit dieser fiktiven Welt verschmolzen, denn zwischen dem erdachten und dem realen Verbrechen gibt es erschreckend viele Ähnlichkeiten.

In dem einwöchigen Prozess zeigte sich auch, dass das ungleiche Paar aus zwei völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Kulturen kommt: Er der exzentrische Millionenerbe. Sie aus der Ukraine stammend und in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Sie habe immer die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in den USA gehabt, sagte ihre Mutter vor Gericht.

Was das Paar miteinander verband, bleibt vor allem der Familie von Iana Kasian ein Rätsel. Ebenso der Grund der Tat. Leibels Anwalt begründete den so: Leibel ist tatsächlich der Vater von Ianas Baby. Dass sie ihre ganze Aufmerksamkeit plötzlich nur dem Kind schenkte, habe ihn eifersüchtig und wütend gemacht...

Zu dünn für Jury und Richter. Außerdem hatten die Polizeibeamten bei der Haus-Durchsuchung 4000 Dollar in bar in Leibels Pass gefunden. Offenbar hatte er vor, nach der Tat zu flüchten. Leibel wurde deshalb am Mittwoch wegen des grausamen Mordes schuldig gesprochen. Am Dienstag wird das Strafmaß verkündet. Es dürfte lebenslänglich sein.

Titelfoto: Screenshot Facebook/The Independent (Montage)