Muss der "Megapark" am Ballermann schon diese Woche schließen?

S’Arenal - Was für ein Schock für alle Malle-Fans! Dem wohl beliebtesten Party-Komplex der Deutschen droht die Schließung.

Muss der "Megapark" wirklich schließen?
Muss der "Megapark" wirklich schließen?  © DPA

Wie Bild berichtet, könnte bereits in dieser Woche vom Gericht in Palma de Mallorca beschlossen werden, dass der "Megapark" (ca. 35 Millionen Euro Umsatz im Jahr) dichtmachen muss. Grund dafür sollen angeblich fehlende oder zu Unrecht erworbene Lizenzen sein.

Das Ende des "Megaparks" wäre definitiv ein weiterer großer Schritt Richtung Ende des berühmt-berüchtigten Ballermanns, wie ihn die feierwütigen Deutschen kennen und lieben. Schließlich können bis zu 5000 Menschen in dem riesigen Komplex feiern. Besonders die Freibier-Aktionen am Morgen waren echter Kult - bis sie im vergangenen Jahr nach etlichen Beschwerden der umliegenden Hotelketten verboten wurden.

Im Jahr 2000 wurde die Lokation von Mallorcas Partykönig Bartolomé Cursach Mas (70) am Ballermann 5 errichtet. Ihm gehör(t)en auch das "Paradies", das "Riu Palace" (2015 eingemottet) und der Disco-Tempel "BCM" im Party-Ort der Briten, Magaluf. Auch letzterer ist aktuell behördlich geschlossen.

Im letzten Jahr wurden bereits die beliebten Freibier-Aktionen abgeschafft.
Im letzten Jahr wurden bereits die beliebten Freibier-Aktionen abgeschafft.  © Imago

Der 70-jährige Boss befindet sich seit gut einem Jahr in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe reichen von Bildung einer kriminellen Vereinigung, über Drogenhandel, Erpressung, Prostitution und Korruption bis hin zu Totschlag.

Was aber nun mit dem "Megapark", in welchem Stars wie Mickie Krause (47) und Jürgen Drews (72) ein und aus gehen, und seinen Hunderten Angestellten passiert, ist fraglich. Eine (temporäre) Schließung ist aktuell laut Bild nicht ausgeschlossen. Bartolomé Grupo Cursach soll bereits sicherheitshalber Vor-Insolvenz angemeldet haben.

"Es geht nicht um uns, es geht um die ca. 500 Mitarbeiter des 'Megaparks'. Wir Künstler retten uns anderweitig, für die ist es wesentlich dramatischer!", zeigt sich Krause besorgt. 250 Mitarbeiter demonstrierten am Montag sogar schon gegen die Entziehung der Betriebsgenehmigung.

Fakt ist: Eine Schließung des "Megaparks" wäre nicht nur für die Touristen eine bittere Enttäuschung, die bereits ihren Trip auf die "Party-Insel der Deutschen" gebucht haben. Auch zahlreiche Angestellte, Partner und Lieferanten dürften unter dem Wegfall der Diskothek stark leiden.