60-Jährige erstickt beim Oral-Sex. Freund wegen Totschlags angeklagt

Darf's ein bisschen mehr sein?
Darf's ein bisschen mehr sein?  © DPA

Margate - Richard Henry P. beteuert, dass es ein Unfall war! Ein Penis-Unfall. Beim Oral-Sex ist seine Freundin Francisca M.(60) erstickt.

Jetzt steht der 65-Jährige wegen Totschlag vor Gericht. Und will endlich auspacken. Nämlich das beste Beweisstück: seinen Penis! „Es ist Beweismaterial und es ist relevant“, sagte sein Anwalt Ken Padowir. Die Jury müsse sich ein umfassendes Bild machen können. Lehnt der Richter die Penis-Beschau ab, soll ein 3D-Abdruck angefertigt werden.

Das tödliche Liebesspiel erreignete sich bereits im Oktober 2015. Die anschließende Obduktion ergab keine sichtbare Einwirkung von Gewalt. In 50 Dienstjahren "habe ich noch nie gehört, dass jemand an einem Penis erstickt ist“, sagte der Gerichtsmediziner Dr. Michael Baden zur New York Post. „Aber es wäre möglich, wenn die Luftröhre bis hinunter zum Kehlkopf oder dem Adamsapfel für eine gewisse Zeit verstopft ist.“

Die Todesursache „Ersticken durch einen zu großen Penis“ wäre somit völlig neu.

Trotzdem bleibt merkwürdig, dass P. die Polizei erst 24 Stunden später rief und seiner Tochter schrieb, einen Fehler begangen zu haben.