Mann (53) stirbt beinahe wegen eingewachsenem Haar im Oberschenkel

Saint Paul (Minnesota, USA) - Eigentlich klagte Mark Nagel nur über dumpfe Schmerzen in seinem linken Bein. Doch da ahnte er noch nicht, dass sich fiese Bakterien durch seinen Muskel fraßen. Diese schädigten das Bein so sehr, dass Ärzte ihm es entfernen mussten.

Wegen eines eingewachsenen Haares im Oberschenkel musste das gesamte linke Bein von Mark Nagel abgenommen werden.
Wegen eines eingewachsenen Haares im Oberschenkel musste das gesamte linke Bein von Mark Nagel abgenommen werden.  © Screenshot/Facebook/Mark Nagel

Mark Nagel, Familienvater und Ehemann, war immer ein aktiver Mann, der in seiner Freizeit viel Sport machte. Als er vergangenes Jahr im Januar mit seinem Golden Retriever Dakota spazieren ging, rutschte er auf einem vereisten Weg aus.

Tage später fing sein linkes Bein plötzlich an dicker und dicker zu werden. Doch die Schwellung kam nicht vom Sturz, wie Ärzte im Krankenhaus feststellten. Nagel litt unter nekrotisierender Fasziitis. Bakterien hatten sich in seine Muskeln und Faszien buchstäblich "durchgefressen" und eine heftige Infektion verursacht.

Doch wie sind die Bakterien in sein Bein gelangt? "Es war ein eingewachsenes Haar auf meinem Oberschenkel und die Ärzte vermuteten, dass dadurch die Bakterien in mein Bein gekommen sind", verriet der 53-jährige Vater zweier Töchter der "Daily Mail".

Als Nagel die Diagnose erhielt, musste alles ganz schnell gehen, denn sein Leben stand auf dem Spiel. Ganze sechs Mal musste der Mann operiert werden. Das erkrankte Fleisch wurde entfernt, doch die Infektion schien sich in seinem gesamten Körper auszubreiten.

Wenn der 53-Jährige überleben wollte, blieb den Ärzten nichts anderes übrig, als sein linkes Bein ganz abzunehmen. Dadurch veränderte sich sein ganzes Leben.

Er und seine Ehefrau Tammy Nagel mussten das Haus und sogar Wohnmobil verkaufen und schnellstmöglich ein barrierefreies Zuhause finden. Nagel musste mithilfe einer Prothese wieder Gehen lernen.

Trotz der Tragödie versucht der 53-Jährige positiv zu bleiben und ist dankbar: "Ich kann damit umgehen, dass ich nur ein Bein habe. Immerhin - ich lebe."

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Mark Nagel