Messerstecherei in Eislaufhalle: Auer notoperiert!

Johannes Kluge (26) aus Aue wurde bei der Messerstecherei im "Icehouse" in Aue schwer verletzt, liegt nach der Not-OP auf der Intensivstation.
Johannes Kluge (26) aus Aue wurde bei der Messerstecherei im "Icehouse" in Aue schwer verletzt, liegt nach der Not-OP auf der Intensivstation.

Von Bernd Rippert

Aue – Mit zwei Schwerverletzten endete ein blutiger Streit um Frauen in der Eislaufhalle „Icehouse“. Johannes Kluge (26) erlitt einen tiefen Messerstich im rechten Bein, wurde notoperiert.

Ein weiteres Opfer, Sven Wehnert (41), ging nach einem Faustschlag k.o. und liegt ebenfalls im Krankenhaus. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige fest.

Ein externer Veranstalter plante in der Eishalle eine coole Winterparty: die „Electric Ice Night“ im „Icehouse“. Die Halle in der Mittelstraße war am Samstagabend voll. Unter den Besuchern waren drei Kosovo-Albaner. Nach Polizeiangaben „baggerten sie Frauen an und stänkerten“. Andere Besucher griffen ein.

Grit Kluge (29), erlebte die Eskalation: „Die Albaner pöbelten uns an. Dann gab es zwei Schlägereien im Raucherbereich und vor den Toiletten. Als mein Mann einem Securitymann half, einen der Angreifer aus dem Haus zu werfen, zog der plötzlich ein Messer und stach Johannes ins Bein.“

Das zweite Opfer des Abends im "Icehouse": Sven Wehnert.
Das zweite Opfer des Abends im "Icehouse": Sven Wehnert.

Der Verletzte verlor viel Blut, musste mit einer Not-OP und Bluttransfusionen stabilisiert werden.

Er liegt auf der Intensivstation. Im Klinikum liegt ein weiterer „Icehouse“-Gast mit Brummschädel, Sven Wehnert: „An der Tür bekam ich aus dem Nichts einen Schlag ins Gesicht. Ich verlor das Bewusstsein.“ Diagnose: Gehirnerschütterung und Gedächtnisverlust.

Die Albaner flüchteten.

Aufgrund von Zeugenaussagen war bekannt, dass es sich um Asylbewerber aus dem Heim in der Schneeberger Straße handelte.

In der Eislaufhalle "Icehouse" in Aue kam es zu der Auseinandersetzung.
In der Eislaufhalle "Icehouse" in Aue kam es zu der Auseinandersetzung.

Die Polizei wartete vor dem Flüchtlingsheim und konnte zwei verdächtige Kosovo-Albaner (21, 18) vorläufig festnehmen. Sie werden noch vernommen, am Montag wird ein Haftrichter über eine U-Haft entscheiden. Der dritte Tatverdächtige, ebenfalls ein Albaner, ist auf der Flucht.

Aues Stadtsprecherin Jana Hecker (50) ist entsetzt über die Bluttat: „Das Icehouse ist seit Jahren im Winter ein beliebter Ort zum Eislaufen und für Partys. Dort gab es bisher nie Probleme.“

Auch Veranstalter Sebastian Gehlert ist schockiert: "Einige aus der Gruppe waren betrunken, es hat Streit gegeben. Schrecklich, was hier passiert ist."

Die Frau des Opfers: Grit Kluge: „Die Albaner pöbelten uns an."
Die Frau des Opfers: Grit Kluge: „Die Albaner pöbelten uns an."

Fotos: dpa, Grit Kluge, youtube.com, Daniel Unger