Diese jungen Leute wollen freiwillig in den Knast

Justizminister Sebastian Gemkow (38, CDU) begrüßte die Neulinge in seinem Ministerbüro.
Justizminister Sebastian Gemkow (38, CDU) begrüßte die Neulinge in seinem Ministerbüro.  © Norbert Neumann

Dresden - Kein einfacher Job: Die Mitarbeiter des Justizvollzugs haben angesichts der vollen Gefängnisse viel zu tun.

Der Krankenstand ist hoch, es fehlt an Personal. Daher werden 2017/18 je 60 statt 20 Vollzugsbeamte ausgebildet. 20 Neulinge wurden jetzt von Justizminister Sebastian Gemkow (38, CDU) offiziell begrüßt, nachdem sie schon seit Anfang April als Schließer arbeiten.

„Sie müssten lernen, mit der schwierigen Klientel umzugehen“, so Gemkow.

TAG24 erzählten sie, warum sie im Knast mit den schweren Jungs (und Mädels) arbeiten wollen.

Cindy Dubiel (28): „Ich bin eigentlich Hotelfachfrau. Die Arbeit im Gefängnis ist zukunftssicher und abwechslungsreich. Die Gefangenen sind sehr respektvoll im Umgang.“
Cindy Dubiel (28): „Ich bin eigentlich Hotelfachfrau. Die Arbeit im Gefängnis ist zukunftssicher und abwechslungsreich. Die Gefangenen sind sehr respektvoll im Umgang.“  © Norbert Neumann
Lisa Pötschke (26) ist Zahnarzthelferin und Dialyseschwester. „Eine Weiterbildung war nicht mehr möglich. Daher wollte ich zur Justiz. Das ist sehr beeindruckend. Ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen, wie es im Gefängnis ist."
Lisa Pötschke (26) ist Zahnarzthelferin und Dialyseschwester. „Eine Weiterbildung war nicht mehr möglich. Daher wollte ich zur Justiz. Das ist sehr beeindruckend. Ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen, wie es im Gefängnis ist."  © Norbert Neumann
Kay Ehrlich (22) aus Chemnitz ist Sozialassistent, wollte eigentlich immer zur Polizei: „Das hat leider nicht geklappt. In der Justiz stimmt die Mischung, ich kann auch mit Menschen arbeiten.“
Kay Ehrlich (22) aus Chemnitz ist Sozialassistent, wollte eigentlich immer zur Polizei: „Das hat leider nicht geklappt. In der Justiz stimmt die Mischung, ich kann auch mit Menschen arbeiten.“  © Norbert Neumann