Behörden verweigern Mann Ausweis, weil er sich DIESEN Namen ausgesucht hat

Bude (Großbritannien) - Ein Mann aus Großbritannien steht vor einem riesigen Problem: Der Brite darf nicht mehr aus seinem Land ausreisen. Grund ist eine Namensänderung, die es in sich hat.

Der Führerschein wurde ihm bewilligt, der Ausweis aber nicht.
Der Führerschein wurde ihm bewilligt, der Ausweis aber nicht.  © change.org/p/home-office-give-kenny-fu-kennard-his

Der sogenannte "Deed poll" machte es dem Briten recht einfach, seinen ursprünglichen Namen in "Kenny FU-Kennard" umzuwandeln.

"Ich hatte schon vor ein paar Jahren beschlossen, meinen Namen in FU-Kennard zu ändern", erklärt Kenny.

Die Änderung schien zunächst zu klappen, der Ex-Soldat bekam ohne Anstalten seinen Führerschein mit neuem Namen. "Ich nahm an, dass es keinen großen Unterschied bei der Beantragung meines Ausweises geben würde."

Allerdings lag der 33-Jährige da völlig falsch ...

Die Behörden weigerten sich, Kenny einen Ausweis mit "FU-Kennard" auszustellen.

"Ich wurde abgelehnt, weil mein Name Beleidigungen hervorrufen könnte oder vulgär wäre." Irgendwie auch verständlich: Schließlich gilt "FU" allgemein als Abkürzung für das Schimpfwort "Fuck You" (zu deutsch: Fick Dich).

Selbst einem Politiker sind die Hände gebunden

Kenny hat seinen Nachnamen in "FU-Kennard" umgewandelt.
Kenny hat seinen Nachnamen in "FU-Kennard" umgewandelt.  © Facebook/Kenny Fu-Kennard

Kenny wollte das nicht auf sich sitzen lassen und beschwerte sich bei der zuständigen Behörde. Die begründete noch einmal ihre Entscheidung und erklärte dem Briten, dass er sich in diesem Fall an seinen Abgeordneten wenden müsse.

Das tat der 33-Jährige dann auch und nahm Kontakt mit dem Politiker Scott Mann auf. Dieser meinte, er müsse sich ebenfalls weigern, den Namen zu akzeptieren. Für Kenny ein Alptraum: "Jetzt bin ich ohne Pass wie ein Gefangener in meinem eigenen Land."

Während seine Freunde die Geschichte noch äußerst amüsant finden, ist dem Briten das Lachen bereits vergangen.

Für ihn sei das alles "schwer zu glauben". Er sehe die Namensänderung als "lustig und etwas lächerlich" an. Rassistische Wendungen oder Worte, die Hass auslösen, wären für ihn viel eher Gründe, einen Namen nicht zu akzeptieren.

"FU-Kennard ist nicht anstößig und ich lehne es ab, meinen gewählten Namen zu verleugnen", erklärt er laut Daily Star wütend.

Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass der Mann aus Großbritannien Lust auf einen neuen Namen hatte. Mit gerade einmal 16 Jahren änderte er seinen Vornamen in "Coco Kenny" um. Mit 19 Jahren musste er sich davon allerdings wieder verabschieden, da er der Armee beitrat und der Name dort als "unreif" angesehen wurde.

Acht Jahre nach seiner Zeit als Soldat, hatte Kenny sich nun für einen neuen Nachnamen entschieden. "Das Leben ist zu kurz, um langweilig zu sein." Wer den Briten unterstützen will, kann hier eine Petition unterschreiben.