Riesen Python verschlingt Hirsch und würgt ihn wieder aus

Naples - Da hatte aber jemand ordentlich Hunger! Eine riesige Schlange hat sich über ein noch viel größeres Beutetier hergemacht. Der Python hatte sich einen Weißwedelhirsch geschnappt und als Mahlzeit vertilgt.

Die Mahlzeit bleibt im Hals stecken! Ein Weißwedelhirsch, der mehr wo als die Schlange selbst, wurde von einem Python verspeist.
Die Mahlzeit bleibt im Hals stecken! Ein Weißwedelhirsch, der mehr wo als die Schlange selbst, wurde von einem Python verspeist.  © Conervancy of Southwest Florida

Als die Mitarbeiter der Naturschutzbehörde Conservancy of Southwest Florida das ungeheuer große Reptil sahen und einfingen, würgte die Schlange ihre noch nicht richtig verdaute Mahlzeit hervor.

Kein Wunder, wog das Hirschkalb doch bis zu 16 Kilogramm, während die Schlange selbst nur ungefähr 14 Kilogramm auf die Waage brachte.

Obwohl die Naturforscher ein wenig verwirrt und auch schockiert ob dieses Anblicks waren, schläferten sie die Riesenschlange ein und nahmen die Körperhülle zu Untersuchungszwecken mit ins Labor.

Den Tierforschern kommen solch wuchtige Pythons nämlich nicht so gelegen. Die Tiere, die in den Everglades von unvorsichtigen Haustierhaltern eingeschleppt wurden, fallen nur zur gern über andere Hirsche her.

Dadurch erlegen sie nämlich die natürliche Beute von Panthern und ähnlichen heimischen Räubern, wodurch Pythons die Oberhand gewinnen und ein Ungleichgewicht entsteht. Deshalb wird jetzt versucht, weibliche brütende Pythons aufzuspüren, damit diese nicht so viele Schlangen-Nachkommen in die US-amerikanische Welt in Florida setzen.

Im biologischen Fachblatt Herpetological Review können Interessierte alles über den Reptilien-Fall nachlesen. Dort wurde festgehalten, dass es sich um das verrückteste Raubtier-Beute Verhältnis handelt, das Wissenschaftler bei Pythons je beobachtet haben.