Diese Nato-Flugzeuge sind in NRW stationiert und werden aufgerüstet

Geilenkirchen/Aachen - Die Nato will eine Milliarde US-Dollar in die Modernisierung ihrer Awacs-Aufklärungsflugzeuge stecken. Die speziellen Flugzeuge sind in Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen stationiert.

Ein Awacs-Flugzeug in der Luft.
Ein Awacs-Flugzeug in der Luft.  © Oliver Berg/dpa

"Ich kann bestätigen, dass wir einen Vertrag unterschreiben werden, um die Awacs-Flotte aufzurüsten und zu modernisieren", Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im November 2019 bestätigt.

Hauptstützpunkt der Awacs (Airborne Warning and Control System) ist der Nato-Flugplatz Geilenkirchen bei Aachen.

Die Flugzeuge werden unter anderem zur Überwachung des Luftraumes im östlichen Europa eingesetzt. Basis für die Flugzeuge sind jahrzehntealte Boeings vom Typ 707.

Die Luftaufklärer sollen nach der Modernisierung noch bis zum Jahr 2035 durchhalten. Für die Zeit danach wird an einem Nachfolgesystem gearbeitet.

Die aktuellen Awacs sind mit ihrem pilzförmigen Radaraufbau in der Lage, andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung zu orten und zu identifizieren.

Die Informationen können die Flieger an alle anderen im Luftraum weitergeben, die technisch entsprechend gerüstet sind. Damit können sie auch als fliegende Gefechtsleitstände eingesetzt werden.

Einsätze der Awacs-Flugzeuge

Im Zuge der Modernisierung sollen die Awacs nun unter anderem neue Kommunikations- und Netzwerkfähigkeiten bekommen, zum Beispiel für einen schnelleren und sicheren Datenaustausch mit Bodensystemen.

Genutzt wurden die Awacs zuletzt unter anderem zur Unterstützung des Kampfes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat sowie für Einsätze in Afghanistan und in Osteuropa.

Ein Techniker verabschiedet ein AWACS-Boeing-Aufklärungsflugzeug der NATO auf dem Flughafen Geilenkirchen vor dem Start.
Ein Techniker verabschiedet ein AWACS-Boeing-Aufklärungsflugzeug der NATO auf dem Flughafen Geilenkirchen vor dem Start.  © dpa/Oliver Berg

Titelfoto: Oliver Berg/dpa