Leipzig - Robby Nachtigall (32) wollte der erste deutsche „Ninja Warrior“ werden. Doch ein kleiner Fehltritt wurde ihm am Samstag in der ersten Vorrunden-Sendung zum Verhängnis.

„Manchmal habe ich einen Spleen und will gucken, was mein Körper hergibt“, sagt Robby, der 1999 mit Kampftraining begann. Seitdem gehören Karate, Aikido, Taekwondo und Ninjutso zu seinem Repertoire.

Außerdem ist der Trainer für Selbstverteidigung begeisterter Parkour-Läufer. „Eigentlich bin ich kein großer Freund von Wettkämpfen“, sagt er. „Aber Ninja Warrior ist ein Wettkampf mit sich selbst. Man macht das für den eigenen Ehrgeiz.“

So sprang, hangelte und kletterte der Sachse am Samstag als einer von insgesamt 350 Teilnehmern durch die erste Vorrunden-Sendung des erfolgreichen Exports aus Japan. Sein Ziel: Bloß nicht am ersten Hindernis scheitern. „Das wäre zu peinlich gewesen.“

Er meisterte die Vorrunde. Doch dann kam die Halbfinal-Qualifikation. „Ich musste auf einer Plattform landen und dabei hing ein Fuß im Wasser.“ Das Aus! Auch für seinen Traum. Denn mit dem Preisgeld von 200.000 Euro wollte er eine Sportschule für Kinder gründen. „Ich möchte Parkour und Kampfkunst verbinden, wie bei Ninja Warrior. Da können sich die Kinder richtig auspowern.“

Ausgeträumt hat er aber noch nicht. Im nächsten Jahr will er wieder angreifen, dann noch motivierter. Denn im Februar wird der Leipziger Papa.

Wer’s verpasst hat: Die Show wird heute 15 Uhr auf RTL wiederholt.