Dresden - Ein Kampfsport, der das beste aus verschiedenen Kampfkünsten vereint: Das ist MMA (Mixed Martial Arts). Der Dresdner Trainer Oleg Schadyew (48) will das Fight-Spektakel jetzt in Elbflorenz populär machen, holt dafür sogar die Europameisterschaft in die Stadt!

Schon die Gladiatoren stritten, ob Boxer oder Ringer die stärkeren Kämpfer sind. Später entwickelten sich weitere Kampfkünste wie etwa Karate, Judo, Taekwondo.

"Wir bedienen uns der besten Schläge, Tritte und Würfe, trainieren mehrere Kampftechniken", erklärt MMA-Trainer Oleg. Als Kind fing der gebürtige Tadschike mit Karate an, trägt heute Schwarze Gürtel in Taekwondo und Aikidō. Seit 1995 lebt er in Dresden, trainiert hier seit sechs Jahren MMA-Kämpfer.

Etwa 35 Mitglieder hat sein Verein "Gladiotor Team", darunter Einheimische, Flüchtlinge, Dresdner Polizisten. "Ich will Integration durch Sport fördern. Hier trainieren keine Schläger, sondern gute Jungs, disziplinierte Sportler." Im Amateurbereich sammelten seine Schützlinge bereits Titel bei Europa- und Deutschen Meisterschaften.

Doch populär ist MMA in Sachsen nicht, wird oft als brutaler Blutsport verschrien.

Oleg will diese Stigmatisierung überwinden. "MMA ist keine Straßenschlägerei, sondern basiert auf klaren Regeln", sagt er. "Sobald Blut fließt, unterbricht der Ringrichter den Kampf. Die Gesundheit steht im Vordergrund." Amateure kämpfen mit Kopfschutz, Handschuhen, Knieschützern. Gekämpft wird im Ring (nicht Käfig) drei Runden á fünf Minuten. Ziel ist es, den Gegner K.O. zu schlagen, zum Aufgeben (Abklopfen) zu bringen oder der Sieg nach Punktgewinn.

Um noch mehr Sachsen zu begeistern, hat Oleg als Veranstalter die Europameisterschaft mit Top-Kämpfern aus 20 Nationen in die Dresdner Ballsport Arena (gegenüber der Yenidze) geholt. Das Spektakel steigt am 9. Dezember, Eintritt 32,94 Euro. Tickets unter www.live-mma.de

Aufgepasst: Wir "verkloppen" 15x2 Karten: Rufen Sie heute um 14 Uhr bei uns an, Tel. 0180/5001861 (0,14 Euro/Minute a. d. Festnetz, mobil teurer).