Meine Apfelsorte heisst Joachim Gauck und schmeckt nach...

Der Joachim-Gauck-Apfel ist nicht nur knackig rot, sondern auch besonders robust und bissfest.
Der Joachim-Gauck-Apfel ist nicht nur knackig rot, sondern auch besonders robust und bissfest.  © Eric Münch

Von Juliane Weigt

Dresden - "Joachim Gauck“ ist knallrot, oval und bissfest! Nein, die Rede ist nicht von unserem alten Bundespräsidenten, sondern von einer neuen Apfelsorte made in Dresden!

Pillnitzer Züchtungsforscher haben nämlich eine Kreuzung nach dem Ex-Staatsoberhaupt benannt.

Das Gauck-Obst stammt aus dem Julius-Kühn-Institut in Pillnitz. Das Besondere an dem Apfel: „Der Baum trägt schöne große Früchte und ist besonders robust“, sagt Züchter Dr. Andreas Peil (57). Der Apfel sei widerstandsfähig gegen Baumkrankheiten wie Schorf und Feuerbrand und deshalb vor allem für Kleingärtner geeignet.

Und der Geschmack? „Angenehm süß. Außerdem hat er eine sehr eigenwillige ovale Form.“

Die Apfelsorte trägt ihren eigenwilligen Namen übrigens nicht zufällig: Mit einem Apfelbäumchen der Pillnitzer Kreuzung haben sich die Mitarbeiter im Schloss Bellevue im März vom scheidenden Bundespräsidenten verabschiedet. Züchter Peil: „Ihm zu Ehren trägt die Sorte nun seinen Namen.“

Wer sich seinen eigenen „Joachim Gauck“ in den Garten pflanzen möchte, wird in der Baum- und Rosenschule Müller in Oschatz (Berufsschulstraße 7) fündig. Ab Sonnabend bekommt man das Bäumchen dort für etwa 12 Euro.

Dr. Andreas Peil (57) ist Züchter am Julius-Kühn-Institut in Pillnitz.
Dr. Andreas Peil (57) ist Züchter am Julius-Kühn-Institut in Pillnitz.  © Eric Münch
Zum Abschied gab's für den scheidenden Bundespräsidenten seinerzeit ein Pillnitzer Apfelbäumchen.
Zum Abschied gab's für den scheidenden Bundespräsidenten seinerzeit ein Pillnitzer Apfelbäumchen.  © DPA