Diese Tierfreundin hat das größte Hunderudel in Sachsen

Ein Engel für arme Hunde: Tierschützerin Almuth Schneider (44) trägt ihre Schützlinge auch mal auf Schultern...
Ein Engel für arme Hunde: Tierschützerin Almuth Schneider (44) trägt ihre Schützlinge auch mal auf Schultern...  © Thomas Türpe

Polenz - Ihr Lebenstraum ist es, Tieren zu helfen: Almuth-Bianca Schneider-Matson (44) rettet Straßenhunde aus Tierheimen, wo die Vierbeiner misshandelt werden, elendige Qualen leiden. Sie ist Frauchen des größten Hunderudels in Sachsen!

Wau! 73 Hunde tollen auf dem Freigehege in Polenz bei Wurzen umher, jeder Mischling hat sogar seine eigene Hütte! Tierfreundin Schneider-Matson hat ihnen neues Zuhause und Leben geschenkt!

"Ich habe es selbst in Rumänien erlebt. Straßenhunde landen in Tierheimen, warten dort in Zwingeranlagen auf einen qualvollen Tod. Sie werden am Kopf getreten, mit dem Spaten erschlagen oder vergiftet. Dabei kassieren die Heime teils sogar noch EU-Fördergelder für Kastrationen oder schmerzfreies Einschläfern", bedauert Schneider-Matson.

Auf eigene Kosten befreit sie darum seit 24 Jahren Hunde aus ihrem Elend, rettete schon in acht Ländern wie Rumänien, Griechenland, Russland: "Ich organisiere den Transport, zahle 35 Euro pro Hund ans Heim fürs Chippen, Impfen und EU-Pass", sagt die Hunderetterin. Mit dem Veterinäramt stimmt sie sich ab. Die Behörde spricht von einer "guten und konstruktiven Zusammenarbeit".

Ihr Geld verdient die Tierfreundin mit ihrem Pferdegestüt, hatte dafür eine frühere Schweine-Mastanlage umgebaut. Darin finden auch die Hunde Platz. Mit viel Geduld und Liebe päppelt sie die armen Wesen dort wieder auf.

"Wenn sie merken, dass ihnen nichts Böses widerfährt, wenn sie wieder anfangen mit dem Schwanz zu wedeln, sich streicheln lassen. Das ist das Größte", sagt Schneider-Matson.

Um gegen die Tierquälerei zu kämpfen, Druck aufzubauen, hat sie jetzt eine Petition gestartet: http://change.org/valcea

Die Rudelführerin: Almuth wird von ihren Hunden stehts freudig umringt.
Die Rudelführerin: Almuth wird von ihren Hunden stehts freudig umringt.  © Thomas Türpe
Vierbeiner-Paradies: Auf dem weitläufigen Hofgelände tollen derzeit mehr als 70 Hunde.
Vierbeiner-Paradies: Auf dem weitläufigen Hofgelände tollen derzeit mehr als 70 Hunde.  © Thomas Türpe