Berlin - Der letzte Monat des Jahres hält neben Glühwein-Gelagen und Vorweihnachtsstress auch noch einige Änderungen bereit. Ein Überblick.

Zahlreiche Wintersportorte rüsten sich für die neue Saison. Als erstes Skigebiet in Deutschland wird voraussichtlich die Zugspitze direkt am 1. Dezember den Betrieb beginnen. Andere Gebiete folgen im Laufe des Monats.

Mit einem Wechsel im Fahrplan bringt die Deutsche Bahn am 10. Dezember viele neue Verbindungen an den Start. Vor allem ICE-Fahrgäste zwischen Berlin und Bayern und auf der Achse Berlin-Hannover-NRW profitieren davon.

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL müssen einige Reisende im Dezember mit Streiks und Ausfällen rechnen.

Über den Tarifvertrag wird bereits seit Ende Februar gestritten. Zuletzt leitete die Gewerkschaft eine Urabstimmung über längere und häufigere Streiks ein.

Für viele Verbraucher sinken im Dezember und Januar die Preise für Strom und Gas. Etwa ein Viertel der deutschen Haushalte ist betroffen, da diese Kunden einen Grundversorgungstarif haben.

Die erste Runde der Ticketvergabe für die Europameisterschaft 2024 lief bereits vor wenigen Wochen. Im Dezember bekommen Fußballfans eine zweite Chance, denn der Verband Uefa weitere Eintrittskarten.

Wer sein Google-Konto zwar besitzt, aber lang nicht genutzt hat, muss sich darauf einstellen, dass es im Dezember gelöscht werden könnte. Google beginnt damit nach eigenen Angaben am 1. Dezember.

Für Beschäftigte in der Altenpflege steigt der Mindestlohn ab dem 1. Dezember. Pro Stunde gibt es für Pflegefachkräfte dann 18,25 Euro, für Qualifizierte Pflegehilfskräfte 15,25 Euro und für Pflegekräfte 14,15 Euro.

Das Ende des Jahres ist auch wie immer die Zeit der Nebenkostenabrechnungen. Kommt diese jedoch nicht bis zum 31. Dezember an, verpuffen die Forderungen des Vermieters. Nur vereinzelt haben Mieter andere Regelungen.

Was ist drin in der Flasche? Ab dem 8. Dezember muss neben anderen Informationen auch der Brennwert auf das Wein- oder Sekt-Etikett.

Ebenso müssen für Verbraucher und Verbraucherinnen die Nährwerte und Zutaten einsehbar sein. Ob auf dem Etikett oder elektronisch per QR-Code abrufbar, ist gleich.

Zum 1. Dezember steigt die Lastwagenmaut auf deutschen Fernstraßen. Dann greift als Klimaschutzmaßnahme ein Aufschlag von 200 Euro je Tonne freigesetztes Kohlendioxid.

Damit Grüße und Geschenke ihre Empfänger rechtzeitig finden, empfiehlt die Deutsche Post, Briefe und Karten bis zum 21. und Pakete bis zum 20. Dezember loszuschicken.

Wer etwas ins Ausland verschicken möchte, sollte sich noch beeilen: Briefe und Postkarten außerhalb Europas müssen bis zum 6., Pakete bis zum 5. Dezember versendet werden. Außerdem zu beachten, seien laut Post die Leerungszeiten der Briefkästen.

Aufsitzrasenmäher müssen bald versichert werden, insofern man damit auch außerhalb des heimischen Gartens herumfahren möchte. Alle Fahrzeuge, die zwischen 6 und 20 Stundenkilometern fahren können, wie auch Gabelstapler oder kleine Traktoren, werden verpflichtungspflichtig.

Die entsprechende EU-Richtlinie muss die Bundesregierung bis zum 23. Dezember umsetzen.