NRW plant neue Förderprojekte für Kinder: 880.000 Euro für Bewältigung der Pandemie-Folgen

Düsseldorf - Rund drei Jahre mit massiven Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind an Kindern physisch und psychisch nicht spurlos vorbeigegangen. Die Landesregierung will die Problematik in ihrem neuen Kinder- und Jugendförderplan aufgreifen.

Viele Kinder konnten sich während der Corona-Pandemie nicht folgenlos entwickeln.
Viele Kinder konnten sich während der Corona-Pandemie nicht folgenlos entwickeln.  © Sebastian Gollnow/dpa

Die mentale Gesundheit, körperliche Fitness und Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in Krisen sollen in Nordrhein-Westfalen künftig besonders unterstützt werden.

Im neuen Kinder- und Jugendförderplan für diese Wahlperiode, den Familienministerin Josefine Paul (41, Grüne) am heutigen Montag (12.15 Uhr) in Düsseldorf vorstellt, ist allein dafür ein Fördervolumen von beinahe 880.000 Euro vorgesehen.

Mit den neuen Weichenstellungen ziehe die Landesregierung Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und greife Wünsche von Kindern und Jugendliche auf, die sie zuvor in Beteiligungsrunden geäußert hätten, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums.

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Der Kinder- und Jugendförderplan ist das zentrale Instrument des Landes zur Förderung der Jugendarbeit. In ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU und Grüne bereits angekündigt, die Mittel stetig zu erhöhen und die Bewältigung der Pandemie-Folgen in den Plan zu integrieren.

Auch die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sollen stärker in den Blick genommen werden. Kommunen sollen dabei unterstützt werden, Spiel- und Bolzplätze sowie Skate- oder Dirt-Parks zu erhalten und barrierearm auszubauen.

Darüber hinaus hatte die Koalition angekündigt, Ferienfreizeiten und den internationalen Jugendaustausch zu stärken.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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