Junge Alternative: AFD-Jugend auch in Sachsen als rechtsextremistisch eingestuft

Dresden - Am Mittwoch stufte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die Jugendorganisation der Partei AfD - die Junge Alternative (JA) - als erwiesene rechtsextremistische Bestrebung ein. Nun wurde die JA am heutigen Freitag auch in Sachsen vom Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) zum Beobachtungs-Fall erklärt.

Auch in Sachsen wird die Junge Alternative nun vom Verfassungsschutz beobachtet. (Symbolfoto)
Auch in Sachsen wird die Junge Alternative nun vom Verfassungsschutz beobachtet. (Symbolfoto)  © Jens Kalaene/ZB/dpa

Bei der JA handelt es sich um eine Teilorganisation der AfD. Die JA ist als Verein konstituiert und gliedert sich derzeit in 16 Landesverbände.

Auch im Freistaat Sachsen gibt es einen eigenständigen JA-Landesverband, der wiederum dem hiesigen AfD-Landesverband zuzuordnen ist.

Laut LfV liegen Erkenntnisse vor, die es sachlich begründen, auch den JA-Landesverband Sachsen als erwiesene rechtsextremistische Bestrebung nachrichtendienstlich zu beobachten.

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Das betrifft unter anderem die Kommunikationsüberwachung, Observation und den Einsatz von Vertrauenspersonen (V-Leute).

Mit der neuen Einstufung der AfD-Jugend gerät nun auch ein sächsischer Landtagsabgeordneter ins Visier der Verfassungsschützer: Der Unternehmensberater Alexander Wiesner (34) ist Chef der Jungen Alternative in Sachsen.

Titelfoto: Jens Kalaene/ZB/dpa

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