Trotz Wahlerfolg: AfD bleibt Verdachtsobjekt in Niedersachsen

Bremen - Der AfD-Erfolg bei der niedersächsischen Landtagswahl ändert nichts an der Bewertung durch den Verfassungsschutz.

Stefan Marzischewski-Drewes (57, M.), AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen, reagiert bei der Wahlparty der AfD auf die ersten Prognosen.
Stefan Marzischewski-Drewes (57, M.), AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen, reagiert bei der Wahlparty der AfD auf die ersten Prognosen.  © Michael Matthey/dpa

"Das Wahlergebnis hat keine Auswirkung auf die Einstufung der Partei als Verdachtsobjekt", sagte Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Bernhard Witthaut (67) dem Bremer "Weser-Kurier".

Auch zukünftig werde der Verfassungsschutz die Entwicklung der AfD im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages genau verfolgen.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen am 9. Oktober hatte sich die AfD von 6,2 auf 10,9 Prozent verbessert und konnte vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise erstmals wieder deutlich zulegen.

"Die AfD hat die Ängste und Sorgen der Menschen in ihrem Wahlkampf entsprechend angefacht und für sich genutzt", sagte Witthaut im Interview.

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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