"Ich bin das? Das sieht ja furchtbar aus": Dieses Gemälde entsetzt Angela Merkel
Chemnitz - Wenn die Altkanzlerin in die Stadt kommt, ist das für viele ein besonderer Moment. Dem Chemnitzer Hemden-Designer René König (51) wird der Tag noch lange in Erinnerung bleiben, denn Angela Merkel (71) soll sein Gemälde mit den Worten: "Ich bin das? Das sieht ja furchtbar aus!" kommentiert haben.
"Ich hab vor vielen Jahren mal ein Bild gekauft, das Frau Merkel darstellen soll, und fand, es wäre doch lustig, wenn sie das unterschreiben würde", erzählt König.
Gesagt, getan: Er schrieb Robert Aßmann an, in dessen Buchhandlung "Universitas" Angela Merkel am Montag eine Signierstunde gab.
"Ich sollte ein bisschen eher da sein. 14 Uhr standen aber auch schon einige Leute an."
Merkel wollte nur Bücher signieren: Doch dann kam das Porträt
Endlich in der Buchhandlung angekommen, folgte zunächst die Ernüchterung: Merkel würde ausschließlich ihr eigenes Buch signieren, keine anderen Gegenstände. "Ich hab mir im Vorbeigehen schnell ein Exemplar geschnappt und ließ es unterzeichnen."
Doch der Hemdenkönig wollte mehr und holte das Gemälde hervor. Ein Porträt von Angela Merkel, gestaltet von den "GeBrüdern Onkel" aus Meerane.
"Ich bin das?", soll Merkel entgeistert gefragt haben. "Das sieht ja furchtbar aus!"
König ließ nicht locker und schließlich ließ sich Merkel doch überreden. "Etwas widerwillig hat sie dann ihre Unterschrift draufgekrakelt." Das Bild hängt jetzt in seinem Laden. "Vielleicht will's ja irgendwann mal jemand kaufen", lacht der "Germens"-Chef.
Titelfoto: Kristin Schmidt
