Vernichtungswaffen statt Masken-Deals: Jens Spahn will Deutschland zur Atommacht aufrüsten

Berlin - Während seine zwielichtigen Maskendeals zu Corona-Zeiten weiterhin heiß diskutiert werden, hat Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (45, CDU) mit einem neuen Vorstoß für Aufregung gesorgt.

Unions-Fraktionschef Jens Spahn (45) hat eine Debatte um deutsche Atombomben angestoßen. (Archivbild)
Unions-Fraktionschef Jens Spahn (45) hat eine Debatte um deutsche Atombomben angestoßen. (Archivbild)  © Michael Kappeler/dpa

Der amtierende Unions-Fraktionschef fordert dabei nichts Geringeres als Atombomben unter deutscher Kontrolle!

Die bereits von der USA hierzulande stationierten Massenvernichtungswaffen würden "auf Dauer" nicht ausreichen, erklärte Spahn im Interview mit "Welt am Sonntag". Nach Angaben des Anti-Atomwaffen-Vereins "ICAN" haben die Amerikaner auf deutschem Boden derzeit mindestens 20 Atombomben stationiert.

Eine weitere Aufrüstung begründete Spahn mit Blick auf eine "ganz neue Bedrohungslage", die von Russland ausgehe.

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Um nicht als "Spielball der Weltpolitik" zu enden, müsse ganz Europa "abschreckungsfähig" werden und die Errichtung eines "eigenständigen nuklearen Schutzschirms" in Betracht ziehen. Natürlich "nur mit deutscher Führung", so Spahn.

Als weitere Optionen brachte der Unions-Politiker eine deutsche Teilhabe am Atombomben-Arsenal der Franzosen oder Briten sowie eine "europäische Atommacht", bei der sich die einzelnen Mitgliedsstaaten bei der Zuständigkeit über den roten Auslöser-Knopf abwechseln, ins Spiel.

Durch einen "nuklearen Schutzschirm" soll Europa laut Spahn "abschreckungsfähig" werden. (Symbolbild)
Durch einen "nuklearen Schutzschirm" soll Europa laut Spahn "abschreckungsfähig" werden. (Symbolbild)  © -/dpa

Letzteres hätte laut Spahn den Vorteil, dass die Feinde "im Ungewissen" darüber bleiben würden, welcher EU-Staat gerade in Besitz des Zünders sei.

Titelfoto: Bildmontage: -/dpa, Michael Kappeler/dpa

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