Kretschmer tritt bei Corona-Lockerungen auf die Bremse

Dresden - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) kann sich angesichts stagnierender und sogar wieder steigender Infektionszahlen nur behutsame Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie vorstellen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) bei der Sondersitzung im sächsischen Landtag.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) bei der Sondersitzung im sächsischen Landtag.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

In einer Sondersitzung des Landtages ergriff Kretschmer am Mittwoch als Erster das Wort und warnte vor übereilten Schritten.

Lockerungen müssen maßvoll sein und dürften nicht ausarten. Sonst mache man alles kaputt, was unter vielen Zumutungen bisher erreicht wurde.

Zugleich griff Kretschmer die AfD an, die die Landtagssitzung beantragt hatte.

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Die AfD werfe mit Fehlinformationen um sich in der Hoffnung, es werde irgendetwas hängenbleiben, sagte Kretschmer.

Viele in der AfD halten die Schutzmaßnahmen für überzogen. Im Herbst 2020 war der Landtag in Dresden schon einmal auf Wunsch der Partei zu einer Sondersitzung zusammengetreten.

Damals lehnte die AfD das Infektionsschutzgesetz des Bundes als Einschränkung der Grundrechte ab.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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