Nach Abschaltung von Kohlekraftwerken: Robert Habeck hält Energieversorgung für gesichert

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (54, Bündnis 90/Die Grünen) hält die Energieversorgung in Deutschland für unabhängiger als vor der Krise und auch nach der Abschaltung mehrerer Kohlekraftwerke für gesichert.

Robert Habeck (54, Bündnis 90/Die Grünen) hält die Abschaltung mehrerer Kohlekraftwerke für richtig.
Robert Habeck (54, Bündnis 90/Die Grünen) hält die Abschaltung mehrerer Kohlekraftwerke für richtig.  © Britta Pedersen/dpa

"Mehrere Kohlekraftwerke, die während der letzten zwei Jahre vorsorglich noch am Netz waren, sind daher nun überflüssig und können endgültig vom Netz", sagte der Grünen-Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Preise für Strom und Gas seien deutlich gefallen und der Strom stamme durch den Ausbau erneuerbarer Energien "mittlerweile mehrheitlich aus sauberen, klimafreundlichen Quellen", so Habeck.

Zum Monatswechsel sind in Deutschland mehrere Kohlekraftwerke endgültig stillgelegt worden. Im Rheinischen Revier sowie in Brandenburg wurden insgesamt sieben Braunkohle-Kraftwerksblöcke abgeschaltet, wie die Energieunternehmen RWE sowie Leag am Ostersonntag bestätigten.

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Außerdem seien acht mittlere und kleinere Steinkohleanlagen mit einer Leistung von insgesamt 1,3 Gigawatt endgültig vom Netz, hieß es am Montag vom Wirtschaftsministerium unter Berufung auf Angaben der Bundesnetzagentur. Diese hätten vorübergehend wieder Strom produziert, um in den vergangenen zwei Jahren den Gasverbrauch zu senken.

Zum Monatswechsel sind in Deutschland mehrere Kohlekraftwerke stillgelegt worden, darunter auch das Kohlekraftwerk Mehrum in Hohenhameln (Niedersachsen).
Zum Monatswechsel sind in Deutschland mehrere Kohlekraftwerke stillgelegt worden, darunter auch das Kohlekraftwerk Mehrum in Hohenhameln (Niedersachsen).  © Julian Stratenschulte/dpa

Die Stilllegung der Kraftwerke war schon früher geplant gewesen. Nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs ließ man jedoch mehrere Blöcke von Kohlekraftwerken länger laufen als geplant oder holte sie aus der Reserve, um sie für die Stromerzeugung zu nutzen und Erdgas zu sparen.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa, Britta Pedersen/dpa

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