Wagenknecht schließt vor Landtagswahl in Brandenburg Gespräche mit CDU nicht aus
Potsdam - Parteigründerin Sahra Wagenknecht (55) hat sich offen für Gespräche zwischen BSW und CDU nach der Landtagswahl in Brandenburg gezeigt.
Auch in Thüringen und Sachsen sehe sie Chancen für eine mögliche Regierungsbeteiligung, sagte die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam.
"Zunächst mal kann ich sagen, die Gespräche, die ich geführt habe, mit Herrn Kretschmer und Herrn Voigt, dass es doch, glaube ich, ein ehrliches Interesse gibt, mit uns gemeinsam einen neuen Weg zu beschreiten", sagte Wagenknecht mit Blick auf den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (49, CDU) und Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47).
"Aber inwieweit sich das dann wirklich auch manifestiert, in der Bereitschaft, die Politik zu verändern, das kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen", so die 55-Jährige weiter.
Sie wiederholte die Forderung, in der Präambel eines Koalitionsvertrags für eine Landesregierung außenpolitische Ziele zu verankern, nämlich die Forderung nach mehr Diplomatie zur Beilegung des Ukraine-Kriegs und einer "Verringerung der Kriegsgefahr in Deutschland" sowie die Ablehnung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.
Wagenknecht schloss den Wahlkampf in Brandenburg am Mittwochabend mit einer letzten Kundgebung in Potsdam ab. Auf dem Luisenplatz in der Innenstadt waren mehrere Hundert Menschen versammelt.
Titelfoto: Jonathan Penschek/dpa