Wegen geplanter Militärübungen von USA und Südkorea: Drohungen aus Pjöngjang!

Seoul - Nach der Ankündigung neuer Militärübungen in diesem Jahr durch die USA und Südkorea zur Abschreckung Nordkoreas hat dessen Außenministerium mit harten Reaktionen gedroht.

Nordkorea-Diktator Kim Jong-un (39) schießt immer wieder scharf gegen Nachbar Südkorea und den Westen.
Nordkorea-Diktator Kim Jong-un (39) schießt immer wieder scharf gegen Nachbar Südkorea und den Westen.  © Lee Jin-Man/dpa

Ein Sprecher in Pjöngjang warf den USA vor, eine feindselige Politik zu betreiben. Zusammen mit ihren Verbündeten hätten sie die Situation auf der koreanischen Halbinsel an "eine extreme rote Linie" gebracht, wurde er von den staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag zitiert.

Auch kritisierte der Sprecher die Erklärung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in dieser Woche in Seoul, wieder strategische Waffensysteme der USA wie Kampfjets oder Flugzeugträger zur Halbinsel zu entsenden. Nordkorea werde die "härteste Reaktion" gemäß dem Prinzip "Atomwaffen gegen Atomwaffen und totale Konfrontation gegen totale Konfrontation" zeigen.

Der Konflikt mit Nordkorea hat sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Das von Kim Jong Un (39) autokratisch regierte Land erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen. Südkorea und die USA nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

Nordkorea sendet unmissverständliche Antwort an USA und Verbündete

Waffen, wohin das Auge reicht: So präsentiert sich das nordkoreanische Staatsfernsehen der Weltöffentlichkeit.
Waffen, wohin das Auge reicht: So präsentiert sich das nordkoreanische Staatsfernsehen der Weltöffentlichkeit.  © Kim Jae-Hwan/dpa

Ein Sprecher in Pjöngjang warf den USA vor, eine feindselige Politik zu betreiben. Zusammen mit ihren Verbündeten hätten sie die Situation auf der koreanischen Halbinsel an "eine extreme rote Linie" gebracht, wurde er von den staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag zitiert.

Auch kritisierte der Sprecher die Erklärung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (69) in dieser Woche in Seoul, wieder strategische Waffensysteme der USA wie Kampfjets oder Flugzeugträger zur Halbinsel zu entsenden. Nordkorea werde die "härteste Reaktion" gemäß dem Prinzip "Atomwaffen gegen Atomwaffen und totale Konfrontation gegen totale Konfrontation" zeigen.

Der Konflikt mit Nordkorea hat sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Das von Kim Jong Un autokratisch regierte Land erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen. Südkorea und die USA nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

USA hält Militärmanöver zur Abschreckung für unvermeidlich

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (69) setzt auf eine gute Kooperation mit Südkorea.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (69) setzt auf eine gute Kooperation mit Südkorea.  © Boris Roessler/dpa

Wie das Verteidigungsministerium in Seoul am Donnerstag mitteilte, hatten Luftstreitkräfte beider Länder am Mittwoch gemeinsame Übungen vor der Westküste Südkoreas unternommen. Dabei seien amerikanische B-1B-Bomber sowie Kampfjets beider Seiten zum Einsatz gekommen.

"Die jüngsten Luftwaffenübungen zeigen den Willen und die Fähigkeiten der USA, eine starke und glaubwürdige erweiterte Abschreckung gegen die Bedrohungen durch nordkoreanische Atomwaffen und Raketen bereitzustellen." Unter erweiterter Abschreckung verstehen die USA die "volle Bandbreite" ihrer militärischen Fähigkeiten zur Verteidigung Südkoreas, einschließlich Atomwaffen.

Austin und sein südkoreanischer Kollege Lee Jong Sup hatten am Dienstag in Seoul angekündigt, die Militärmanöver weiter auszubauen. Ziel sei es, die Fähigkeiten des Bündnisses einschließlich des Informationsaustauschs und der gemeinsamen Planung zu verstärken.

Titelfoto: Lee Jin-Man/dpa

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