Besoffener legt sich zum Schlafen ins Gleisbett und wird von Zug überrollt

Nachdem der Zug über ihn rollte, zog sich der Betrunkene nur die Kapuze ins Gesicht. (Symbolbild)
Nachdem der Zug über ihn rollte, zog sich der Betrunkene nur die Kapuze ins Gesicht. (Symbolbild)  © 123RF

Gütersloh - Einen gefährlichen Platz, um seinen Rausch auszuschlafen, hat sich am Montagabend ein 39-jähriger Mann aus Rheda-Wiedenbrück gesucht. Er legte sich kurzerhand für ein Nickerchen auf die Gleise. Dabei wurde er leicht verletzt.

Gegen 18.45 Uhr wurde die Polizei von mehreren Personen darüber informiert, dass ein torkelnder Mann auf der Clarholzer Straße immer wieder auf die Fahrbahn und in Richtung der parallel verlaufenden Bahngleise lief.

Schließlich legte sich der bis dahin noch unbekannte 39-Jährige längs in das Gleisbett und schlief dort ein. Wenige Minuten später näherte sich ein Zug dem Mann. Der Zugführer erkannte den Mann noch und legte eine gekonnte Vollbremsung hin.

Trotzdem kam der Zug nicht rechtzeitig zum Stehen und überrollte den Mann.

Selbst nach diesem Vorfall schien dieser die Situation nicht zu begreifen. Er erhob lediglich kurz seinen Kopf und zog sich anschließend die Kapuze seiner Jacke weiter ins Gesicht - wohl in der Absicht weiterzuschlafen.

Als die alarmierte Polizei unmittelbar nach diesem Vorfall eintraf, fanden sie den Mann nahezu unverletzt vor. Er stand nur unter dem Einfluss von jeder Menge Alkohol.

Mit einem Rettungswagen wurde er in das St. Vinzenz Hospital gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Gegen den 39-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Während der Dauer der Unfallaufnahme wurde die Bahnstrecke für eine Stunde gesperrt.

Titelfoto: 123RF