Vom MDR zu RTL: So hart war mein Neustart im Westen 

Hat sich durchbeißen müssen: TV-Frau Susanne Klehn.
Hat sich durchbeißen müssen: TV-Frau Susanne Klehn.

Leipzig/Köln - Die Sachsen kennen sie noch als Promi-Expertin vom MDR. Mit „Klehn hat’s gesehn“ hatte sie ihr eigenes Fernsehformat, traf Showgrößen wie Madonna und die Rolling Stones. 

Vor einem Jahr ging Susanne Klehn (35) dann zu RTL nach Köln, wurde Society-Expertin bei „Guten Morgen Deutschland“. 

„Ein emotional schwieriges Jahr“, sagt die gebürtige Leipzigerin. „Mit Mitte 30 hat man sich schon im Leben eingerichtet. Nun musste ich mein Leben nochmal komplett umkrempeln“, erklärt Susanne Klehn. Neue Stadt, neuer Job, neue Kollegen: Sie nahm die Herausforderung an.

Zunächst zog sie allein in eine von RTL gestellte Übergangswohnung. Dachte sie zumindest. „Das ganze entpuppte sich dann als eine Dreier-WG“, kann sie heute darüber schmunzeln. 

Ganz anders damals: „Ich fühlte mich aus dem WG-Alter lange raus, und mit zwei Fremden eine Wohnung und vor allem das Bad zu teilen, war eine echte Umstellung für mich“, gibt die Moderatorin zu. Acht Wochen lang fühlte sie sich in ihre Studienzeit zurückversetzt.

Mittlerweile genießt Susanne Klehn 
das Leben in „Kölle“ am Rhein.
Mittlerweile genießt Susanne Klehn das Leben in „Kölle“ am Rhein.

Zusätzlich drückte das Heimweh. Die Moderatorin kannte niemanden in der Rhein-Metropole. „Ich sehnte mich nach meiner gewohnten Umgebung, wo man sich sicher fühlt, nach meiner Familie und Freunden. Ich habe anfangs ständig geweint, fühlte mich nicht zuhause“, erzählt sie.

Ein Jahr später blickt die Sächsin, die 2009 an Hautkrebs erkrankte, schon positiv in die Zukunft. „Ich habe jetzt eine Wohnung mit meinem Freund, ein Kölner Kennzeichen am Auto und die Stadt ist wunderschön. Langsam habe ich mich eingelebt und auch einen neuen Freundeskreis gefunden“, freut sie sich.

Auch karriere-technisch läuft es bei der 35-Jährigen. So ist sie bei „Guten Morgen Deutschland“ (Mo-Fr, ab 6 Uhr) inzwischen VIP-Chefin vom Dienst, berichtet vom neuesten Promi-Klatsch aus aller Welt.

Im nächsten Jahr wird sie zudem vom Eurovision Song Contest in Kiew und erneut aus dem „Dschungelcamp“ berichten. „Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung!“