Hausarztpraxen im Südwesten bleiben wegen Ärzteprotest geschlossen

Stuttgart - Hunderte Hausarztpraxen in Baden-Württemberg sind am Mittwoch wegen eines Protests der Ärzte für bessere Arbeitsbedingungen geschlossen geblieben.

Solch einen Zettel könnten Hausarzt-Patienten im Südwesten nun öfter sehen.
Solch einen Zettel könnten Hausarzt-Patienten im Südwesten nun öfter sehen.  © Marijan Murat/dpa

Wie ein Sprecher des Hausärzteverbands Baden-Württemberg in Stuttgart sagte, nahmen rund 400 Ärzte und Praxisteams an der Protestaktion teil. Manche Praxen blieben zwar geöffnet, verringerten aber die Zahl der Patiententermine.

Der Verband hatte zu dem Protest aufgerufen. Er beklagt eine abnehmende Zahl niedergelassener Medizinerinnen und Mediziner, während für die verbleibende Ärzteschaft der Arbeitsaufwand zunehme.

Die Hausärzte fordern unter anderem mehr Geld und weniger Bürokratie im Zuge der Digitalisierung.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg ist einer von 18 Landesverbänden. Er vertritt die Interessen von mehr als 4000 niedergelassenen Medizinern gegenüber der Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen und den Landesministerien.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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