Hohe Energiekosten lassen viele Unis im Ländle erschaudern

Stuttgart - Die Unis im Ländle zittern vor Kälte! Vor dem nahenden Winter bereiten höhere Energiekosten und Sparvorgaben beim Energieverbrauch den Universitäten im Land Kopfzerbrechen.

Viele Universitäten in Baden-Württemberg sorgen sich um die hohen Energiekosten. (Symbolbild)
Viele Universitäten in Baden-Württemberg sorgen sich um die hohen Energiekosten. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

So hat die Universität Stuttgart vor einigen Tagen aus diesem Grund entschieden, im Januar zwei Wochen lang auf Online-Vorlesungen umzustellen.

"Das ist nicht schön, das gebe ich zu", sagt Rektor Wolfram Ressel (63) am heutigen Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Aber auch mit der Schließung werde man die Landesvorgaben nicht erfüllen können.

Nach Ressels Meinung sind diese unrealistisch. Die Umstellung sei daher auch ein Zeichen in Richtung Politik: "Ich gebe offen zu: Es ist auch eine Symbolmaßnahme."

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Dennoch sei der Schritt notwendig angesichts der Vorgaben des Landes, 20 Prozent weniger Energie zu verbrauchen. Speziell in Stuttgart spielten energieintensive technische Anlagen eine Rolle, wie das Rechenzentrum in Stuttgart-Vaihingen.

Das stellt nicht nur die Universität in der Landeshauptstadt vor eine Herausforderung. Die Universitäten fordern vom Land eine großzügigere Beteiligung an zusätzlichen Energiekosten.

Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg hatte zugesagt, 40 Prozent der zusätzlichen Energiekosten zu übernehmen.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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